Xiaomi stürmt mit seinen Elektroautos den Markt – doch der Erfolg könnte dem Tech-Riesen zum Verhängnis werden. Während die Nachfrage nach den neuen Modellen explodiert, kämpft das Unternehmen mit massiven Produktionsengpässen. Gleichzeitig droht durch den Auslauf einer Aktien-Sperrfrist zusätzlicher Druck auf den Kurs.

Elektroauto-Hype trifft auf harte Realität

Die Markteinführung von Xiaomis erstem SUV, dem YU7, wurde zum überwältigenden Erfolg: Allein in der ersten Stunde gingen 289.000 Vorbestellungen ein. Mit aggressiver Preisstrategie unterbietet das Modell sogar Teslas populäre Model Y. Doch der Traumstart zeigt schnell Risse – die Lieferzeiten haben sich auf bis zu 50 Wochen verlängert.

Die Gründe für die Engpässe liegen auf der Hand:

  • Aktuelle Produktionskapazitäten sind den Bestellmassen nicht gewachsen
  • Selbst das Basismodell SU7 wartet mit 41-44 Wochen Wartezeit auf
  • Die Nachfrage übertrifft alle Erwartungen bei weitem

Fabrik-Expansion kommt zu spät

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Als Reaktion auf die Produktionsprobleme hat Xiaomi zwar ein großes Industriegelände in Peking für eine dritte Fabrik erworben. Doch bis diese tatsächlich Fahrzeuge vom Band laufen lässt, wird noch mindestens ein Jahr vergehen.

Die Folgen sind klar: Die bestehenden Werke werden noch lange an ihrer Kapazitätsgrenze arbeiten müssen, um den Bestellstau abzubauen. Anleger reagieren verständlicherweise nervös – die aktuelle Rally der Aktie könnte bald auf eine harte Probe gestellt werden.

Mit dem Auslaufen der Sperrfrist für Class-B-Aktien am 30. Juni kommt zusätzliche Unsicherheit ins Spiel. Während die langfristige Elektroauto-Story von Xiaomi weiterhin fasziniert, dürften die kurzfristigen Herausforderungen den Aktienkurs in den kommenden Monaten belasten.

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