Die Wiener Börse hat sich am Donnerstagnachmittag gut behauptet präsentiert. Der heimische Leitindex ATX legte leicht um 0,14 Prozent auf 4.017,73 Einheiten zu, nachdem er zur Wochenmitte bereits starke 2,28 Prozent gewonnen hatte. An den europäischen Leitbörsen herrschten nach dem jüngsten Erholungsschub hingegen negative Vorzeichen vor, die Verlaufsverluste wurden aber klar eingegrenzt.

Die Spannungen an den Finanzmärkten haben sich zuletzt etwas gelöst, was wohl auch mit fehlenden Negativ-Schlagzeilen zum Thema US-Zölle zu erklären ist, schrieben die Helaba-Analysten in ihrem Tageskommentar. Vielmehr machen sich Hoffnungen auf eine Handelseinigung der USA mit Indien und Japan breit und es gibt Entspannungssignale im Zollstreit mit China, hieß es weiter.

Am heimischen Aktienmarkt rückte Pierer Mobility mit einer Meldung ins Blickfeld der Akteure. Bei der wichtigsten Tochter, KTM, wird ab Montag das Werk in Mattighofen erneut für drei Monate heruntergefahren. Grund für die Stilllegung der Produktion des Motorradherstellers seien fehlende Bauteile, bestätigte eine Sprecherin von KTM einen ORF-Bericht. Die Pierer-Papiere reagierten mit minus 4,6 Prozent.

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Die Aktien von der Raiffeisen Bank International (RBI) büßten ein Prozent ein. Ein Handelsberufungsgericht in St. Petersburg hat die Berufungen der Strabag, von österreichischen Aktionären des Baukonzerns sowie der Raiffeisenbank Russland abgelehnt. Die erstinstanzliche Gerichtsentscheidung vom 20. Jänner 2025, wonach die RBI-Tochter Raiffeisenbank Russland mehr als zwei Milliarden Euro an den russischen Strabag-Aktionär Rasperia Trading Limited zahlen und deren Strabag-Aktien übernehmen muss, erlangt somit wie erwartet Rechtskraft. Die Strabag-Titel fielen um 3,1 Prozent.

Polytec-Papiere legten nach Zahlenvorlage 1,6 Prozent zu. Der Autozulieferer hat im Geschäftsjahr 2024 den Umsatz um 6,6 Prozent auf 677,8 Mio. Euro gesteigert und ein positives Betriebsergebnis erzielt. Das EBIT drehte mit 3,9 Mio. Euro deutlich ins Plus, nachdem im Vorjahr noch ein Minus von 6,7 Mio. Euro ausgewiesen worden war. Das Nettoergebnis blieb jedoch mit -6,9 Mio. Euro negativ. Auch für 2024 soll keine Dividende gezahlt werden.

Von Analystenseite meldete sich die Deutsche Bank und revidierte ihr Kursziel für die Verbund-Aktie von 62 auf 60 Euro leicht nach unten. Das Anlagevotum "Sell" wurde zudem bestätigt. Die Papiere des Energieversorgers tendierten mit plus 0,8 Prozent auf 66,55 Euro.

Die Experten der Baader Bank meldeten sich ebenfalls zum Verbund und haben ihre Gewinnprognosen nach unten angepasst. Das Anlagevotum für die Aktien des Energiekonzerns lautet ebenfalls unverändert auf "Reduce", das 6-Monats-Kursziel wurde gleichzeitig von 67,9 auf 65 Euro gekürzt.

ste/lof

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