Wacker Chemie Aktie: Schwere Enttäuschung?
Der Chemiekonzern verlagert seinen Schwerpunkt auf profitablere Segmente wie Halbleiter-Polysilizium, während die Unternehmensführung trotz Herausforderungen am Markt an der Jahresprognose festhält.
Bei Wacker Chemie gibt es nach einer Investorenkonferenz neue Einblicke in die Strategie. Das Marktumfeld bleibt allerdings eine Herausforderung für den Konzern. Immerhin: Das Management bestätigte die Prognose für 2025.
Neuer Fokus: Mehr Marge!
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Wohin geht die Reise bei Wacker Chemie? Analysten von mwb research sehen nach der Konferenz klarer. Der Konzern will sich von schwankungsanfälligen, zyklischen Geschäften verabschieden und stattdessen auf Produkte mit höheren Gewinnspannen setzen.
Ein Hoffnungsträger scheint dabei das Polysilizium für Halbleiter zu sein. Die Nachfrage zieht hier kräftig an, getrieben wird das Ganze durch:
- Starke Nachfrage aus dem KI-Sektor
- Bedarf für moderne Elektronikanwendungen
- Hohe Profitabilität in diesem Segment
Bis 2026 soll dieses Segment sogar mehr Volumen liefern als das Solargeschäft. Kein Wunder, denn hier winkt eine attraktive Marge.
Und was ist mit den anderen Sparten?
Die Silikonsparte erholt sich zusehends. Mehr als die Hälfte des Geschäfts entfällt hier auf Spezialprodukte, die bessere Margen abwerfen. Auch bei den Polymeren gibt es Lichtblicke und erste Anzeichen einer Stabilisierung, vor allem getrieben durch Geschäfte in Indien und anderen Schwellenländern.
Der Bereich Biosolutions steckt zwar noch in den Kinderschuhen. Die CDMO-Plattform gilt jedoch als gut positioniert, um langfristige Chancen zu nutzen.
Frischer Wind im Vertrieb
Zudem gab es Neuigkeiten zur Zusammenarbeit: Wacker Chemie und Nordmann machen bei Silikonelastomeren gemeinsame Sache. Seit April verstärkt Nordmann den Vertrieb von LSR- und HCR-Produkten in Europa. Das Ziel: Kunden Lösungen aus einer Hand bieten.
Trotz dieser Lichtblicke in einzelnen Segmenten bleibt das Marktumfeld schwierig. Das zeigt auch ein Blick auf den Aktienkurs: Allein in den letzten 30 Tagen ging es über 22 Prozent abwärts auf aktuell 62,20 Euro. Dennoch hält das Management an der Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2025 fest.
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