Deutschlands Vorzeigeprojekt für heimisches Lithium erhält Rückenwind vom Staat – und die Börse jubelt. Vulcan Energy sichert sich über 100 Millionen Euro an öffentlichen Fördermitteln, um Europas Lithium-Unabhängigkeit voranzutreiben. Doch der Deal hat es in sich.

Regierungsmilliarden für Lithium-Projekt

Das Bundeswirtschaftsministerium sowie die Länder Rheinland-Pfalz und Hessen stellen bis zu 104 Millionen Euro für Vulcan Energys "Li4BAT"-Projekt bereit. Das Geld fließt direkt in den Aufbau einer europäischen Batterie-Wertschöpfungskette. Konkret wird die Produktion von Lithium-Rohmaterial in Landau sowie die Verarbeitung zu Lithiumhydroxid in Frankfurt finanziert.

Die Börse honoriert den Kapitalschub: Die Aktie legte heute deutlich zu und setzt ihre jüngste Erholung fort. Seit dem 52-Wochen-Tief im Juni ging es bereits um über 20 Prozent nach oben.

Strenge Auflagen für Staatshilfe

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Doch das milliardenschwere Förderpaket kommt nicht ohne Bedingungen:

  • Projektfinanzierung muss bis 1. September 2025 stehen
  • Baubeginn bis Januar 2026 verpflichtend
  • 150 Millionen Eigenkapital vom Rohstofffonds bis März 2026

Diese klaren Deadline setzen Vulcan Energys Management unter Druck – sorgen aber auch für Planungssicherheit.

Gamechanger für Europas E-Mobilität?

Die staatliche Unterstützung markiert einen Wendepunkt für die deutsche Lithium-Industrie. Sie reduziert die Abhängigkeit von Importen und stärkt die Position im globalen Wettbewerb um kritische Rohstoffe. Für Vulcan Energy könnte dies der Startschuss sein, um endgültig von der Vision zur Realität zu werden. Bleibt die Frage: Schafft das Unternehmen den Spagat zwischen ambitionierten Plänen und straffem Zeitplan?

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