Der deutsche Lithium-Produzent Vulcan Energy hat es geschafft: Mit Rohstoffriese Glencore ist der letzte große Abnahmevertrag für die erste Projektphase unter Dach und Fach. Eigentlich ein Grund zur Freude – doch die Aktie reagiert paradox mit einem Kursrutsch. Was steckt hinter dieser widersprüchlichen Marktreaktion?

Glencore-Deal komplettiert das Offtake-Portfolio

Vulcan Energy sicherte sich einen achtjährigen Liefervertrag mit dem Schweizer Rohstoffgiganten Glencore. Die Vereinbarung umfasst 36.000 bis 44.000 Tonnen batteriefähiges Lithiumhydroxid-Monohydrat – rund 20 Prozent der geplanten Erstproduktion aus dem Lionheart-Projekt im Oberrheingraben.

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Mit diesem Deal ist das Offtake-Portfolio für Phase Eins vollständig: Neben Glencore haben bereits Autobauer Stellantis, Batteriehersteller LG Energy Solution und Kathodenproduzent Umicore Abnahmeverträge unterzeichnet. Eine bewusst diversifizierte Kundenbasis, die das Projektrisiko deutlich reduziert.

Paradoxe Marktreaktion trotz strategischem Erfolg

Trotz der positiven Nachricht sackte die Aktie am Montagmorgen um sieben Prozent auf 6,30 Dollar ab. Eine Reaktion, die angesichts der strategischen Bedeutung des Deals überrascht. Möglicherweise haben Investoren bereits mit der Vereinbarung gerechnet oder fokussieren sich auf die noch ausstehende Projektfinanzierung.

Das Lionheart-Projekt soll ab 2028 jährlich 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid produzieren – genug für eine halbe Million Elektrofahrzeuge. Als "Zero Carbon Lithium" aus Erdwärme-Sole positioniert sich Vulcan als nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Lithium-Produzenten.

Finanzierung als nächste Hürde

Mit allen Offtake-Verträgen im Gepäck kann sich Vulcan nun voll auf die Projektfinanzierung konzentrieren. Das Unternehmen peilt den Abschluss noch im laufenden Quartal an – ein ehrgeiziger Zeitplan, der über den weiteren Kursverlauf entscheiden dürfte. Gelingt die Finanzierung planmäßig, könnte 2028 Europas größte Lithium-Ressource in Produktion gehen.

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