Die Aktie von Vulcan Energy hat Anlegern zuletzt massive Nerven gekostet, doch operativ liefert das Unternehmen jetzt ab. Mit gleich zwei entscheidenden Erfolgsmeldungen binnen einer Woche rückt der Traum vom deutschen Lithium in greifbare Nähe. Sind diese fundamentalen Meilensteine das Signal für eine Bodenbildung oder verpuffen die Nachrichten im aktuellen Marktumfeld?

Entscheidender Deal mit ABB

Um das ehrgeizige „Zero Carbon Lithium“-Projekt im Oberrheingraben zu realisieren, braucht es starke Partner. Genau hier meldet Vulcan Vollzug: Der Technologiekonzern ABB wurde offiziell als Hauptauftragnehmer für die Elektrotechnik (MEC) verpflichtet.

Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 46 Millionen Euro. Was zuvor als Absichtserklärung im Raum stand, ist nun vertraglich fixiert. ABB wird für das Design, die Fertigung und die Lieferung der elektrischen Infrastruktur verantwortlich sein. Dieser Schritt ist weit mehr als eine bloße Auftragsvergabe; er ist eine zwingende Voraussetzung, um die finale Investitionsentscheidung zu treffen und das Fremdkapitalpaket zu schnüren.

Bohrergebnisse übertreffen Erwartungen

Während auf der kaufmännischen Seite Verträge unterzeichnet werden, liefert der Untergrund die nötigen Fakten. Die jüngsten Bohrungen im Lionheart-Projekt (LSC-1) haben die geologischen Modelle nicht nur bestätigt, sondern teilweise übertroffen.

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Die Analysen zeigen eine Lithiumkonzentration von rund 183 mg/L. Besonders wichtig für Investoren: Die Reservoirs erwiesen sich als mächtiger und durchlässiger als ursprünglich angenommen. Diese Daten validieren die Machbarkeitsstudien und senken das geologische Risiko erheblich – ein kritischer Faktor für jeden Rohstoffentwickler. Damit steht auch das Produktionsziel von 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr auf einem festeren Fundament.

Finanzierung auf der Zielgeraden?

Diese operativen Fortschritte fügen sich in ein größeres Bild. Bereits im Oktober konnte Vulcan mit Glencore einen wichtigen Abnahmevertrag schließen, der die Auftragsbücher endgültig füllte. Zusammen mit bestehenden Partnern wie Stellantis, Umicore und LG Energy Solution ist die gesamte geplante Produktion der ersten Phase nun bereits verkauft.

Das Szenario für die kommenden Wochen ist klar definiert: Mit den technischen Bestätigungen und den fixierten Partnern im Rücken richtet sich der Fokus nun voll auf die Finanzierung. Das Management hält am Ziel fest, das Finanzierungspaket für Phase Eins noch im laufenden vierten Quartal 2025 abzuschließen.

Trotz dieser fundamentalen Fortschritte spiegelt der Aktienkurs die Erfolge bislang kaum wider. Nach einem Wochenverlust von rund 12 Prozent notiert das Papier weiter deutlich unter der 50-Tage-Linie. Ob der Abschluss der Finanzierung der nötige Katalysator für eine Neubewertung ist, werden die kommenden Wochen zeigen.

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