Während Vonovia operativ endlich wieder auf Kurs ist, macht die EZB einen Strich durch die Rechnung. Die überraschende Pause bei den Zinssenkungen trifft den Immobilienriesen genau in der empfindlichsten Phase – und stellt die mühsame Erholung der Aktie infrage. Kann das Unternehmen seinen operativen Erfolg gegen die Zinslast verteidigen?

EZB-Entscheidung als kalte Dusche

Die Europäische Zentralbank belässt die Leitzinsen unverändert auf hohem Niveau – eine herbe Enttäuschung für den gesamten Immobiliensektor. Der Markt hatte sich auf weitere Zinsschritte und damit auf Entlastung bei den Finanzierungskosten eingestellt. Stattdessen bleibt der Druck auf die Bewertungsmodelle und Refinanzierungskosten bestehen.

Diese Entscheidung trifft Vonovia besonders hart, da das Unternehmen gerade operativ Fahrt aufgenommen hat. Die Diskrepanheit zwischen innerer Stärke und äußerem Zinsdruck könnte nicht größer sein.

Operativer Gegenwind: Das spricht für Vonovia

Trotz des schwierigen Umfelds liefert der Konzern beeindruckende Zahlen. Das Management hat die Prognose für das bereinigte Ergebnis vor Steuern (Adjusted EBT) für 2025 sogar angehoben – ein klares Vertrauenssignal.

Die Halbjahreszahlen zeigen warum:
- Gewinnsprung: Adjusted EBT stieg um 10,9% auf 984,3 Millionen Euro
- Prognose-Anhebung: Ziel um 100 Millionen Euro auf 1,85-1,95 Milliarden Euro erhöht
- Wertstabilisierung: Immobilienwerte legten erstmals wieder um 1,3% zu
- Dividende: Für 2024 wurden 1,22 Euro je Aktie beschlossen

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Vonovia?

Kann diese operative Stärke den Zins-Druck ausgleichen? Die nächsten Wochen werden es zeigen.

Alles steht auf dem Spiel am 5. November

Der nächste große Test kommt schneller, als vielen Anlegern lieb ist. Am 5. November legt Vonovia die Q3-Zahlen vor – und muss beweisen, dass die positive operative Entwicklung trotz Zinsbelastung anhält.

Die Aktie notiert aktuell bei 26,65 Euro und kämpft sich langsam von ihrem 52-Wochen-Tief bei 24,27 Euro zurück. Doch der Abstand zum Allzeithoch von 33,68 Euro bleibt mit über 20% erheblich. Seit Jahresanfang verlor der Titel fast 10%.

Die große Frage: Reicht die fundamentale Stärke aus, um den makroökonomischen Gegenwind zu überwinden? Die Antwort könnte am 5. November kommen – und über die weitere Richtung der Vonovia-Aktie entscheiden.

Anzeige

Vonovia-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Vonovia-Analyse vom 12. September liefert die Antwort:

Die neusten Vonovia-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Vonovia-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 12. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Vonovia: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...