Vonovia Aktie: Milliarden-Coup!
Der Immobilienriese überrascht mit einer Finanzierungsoffensive der Superlative: Über eine Milliarde Euro frisches Kapital durch eine strategische Apollo-Partnerschaft, Hunderte Millionen aus Development-Verkäufen und die finale Integration von Deutsche Wohnen. Doch eine Arbeitsgerichtsentscheidung trübt die Erfolgsmeldungen. Kann Vonovia trotz der rechtlichen Rückschläge seinen ambitionierten Wachstumskurs fortsetzen?
Apollo-Deal: Mehr als eine Milliarde Euro für die Kriegskasse
Vonovia hat sich einen Finanzierungscoup der Extraklasse gesichert. Die Partnerschaft mit Apollo Global Management bringt dem Konzern über eine Milliarde Euro zusätzliche Liquidität. Das Konstrukt ist durchdacht: Gemeinsam gründen beide Unternehmen eine Gesellschaft, die 20 Prozent der Deutsche Wohnen-Anteile hält. Während Vonovia 49 Prozent dieser neuen Gesellschaft besitzt, kontrollieren Apollo-Investoren 51 Prozent.
Die Timing-Strategie zeigt sich auch bei der finalen Deutsche Wohnen-Integration: Der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag steht kurz vor der Vollendung, die außerordentlichen Hauptversammlungen sind für Januar 2025 geplant.
Zentrale Finanzierungsbausteine:
- Apollo-Partnerschaft: Über 1 Milliarde Euro Zufluss
- Development-Verkäufe: 515,9 Millionen Euro (Oktober) + 489 Millionen Euro (August)
- Neue EIB-Kredittranche: 150 Millionen Euro
- QUARTERBACK-Investments: 1,3 Milliarden Euro Gesamtvolumen
Doch dann der Schock: Arbeitsgerichtsentscheidung kostet 140 Millionen
Mitten in die Erfolgsmeldungen platzte am 23. Oktober eine bittere Nachricht: Das Bundesarbeitsgericht gab einem Sozialversicherungsträger recht und zwang Vonovia zu schmerzhaften Nachzahlungen. 89,7 Millionen Euro an die Sozialversicherungsträger plus 50,3 Millionen Euro an Mitarbeiter – insgesamt 140 Millionen Euro, die das Ergebnis deutlich belasten werden.
Operative Stärke als solides Fundament
Trotz des rechtlichen Rückschlags zeigt sich das Kerngeschäft robust. Mit einer Leerstandsquote von nur 2,0 Prozent ist das Portfolio praktisch vollvermietet. Noch erfreulicher: Die Kundenzufriedenheit steigt kontinuierlich – der Index lag im dritten Quartal um 3,4 Prozentpunkte über dem Vorjahr.
Das Investment Grade Rating von Fitch (BBB+, stabiler Ausblick) unterstreicht die solide Kreditwürdigkeit und öffnet den Zugang zu günstiger Finanzierung. Die Ratingagentur würdigt dabei besonders die 98-prozentige Auslastungsquote und die Stabilität des deutschen Mietmarkts.
Der aggressive Finanzierungskurs und die strategischen Neuausrichtungen zeigen: Vonovia rüstet sich für die nächste Wachstumsphase. Ob die über eine Milliarde Euro aus dem Apollo-Deal die 140 Millionen schwere Rechtsschlappe kompensieren können, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.
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