Vonovia Aktie: Kaufrufe trotz Kurssturz

Die Analysten jubeln, die Aktie stürzt ab: Vonovia liefert solide Zahlen und ambitionierte Prognosen – doch genau am Tag der Expertenlobeshymnen markiert der Titel ein 6-Monats-Tief bei 25,16 Euro. Was steckt hinter diesem Widerspruch zwischen Analystenoptimismus und Marktreaktion?

Nach den Q3-Zahlen vom 5. November überbieten sich die großen Häuser mit positiven Einschätzungen. DZ Bank, Warburg Research und UBS bekräftigen ihre Kaufempfehlungen. Die UBS-Experten heben besonders das anstehende Mietwachstum von rund fünf Prozent hervor. JPMorgan bezeichnet das Management-Update als "solide", während selbst die vorsichtigere Deutsche Bank zumindest bei "Hold" bleibt.

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Die Zahlen überzeugen – auf dem Papier

Die Faktenlage gibt den Analysten durchaus recht. Vonovia steigerte das Adjusted EBITDA in den ersten neun Monaten auf 2.114,7 Millionen Euro – ein Plus von 6,4 Prozent. Das Kerngeschäft Vermietung legte um 2,5 Prozent zu. Für 2025 peilt der Konzern ein Adjusted EBITDA zwischen 2,75 und 2,85 Milliarden Euro an.

Noch interessanter: Für 2026 stellt das Management einen zusätzlichen Ergebnisbeitrag von rund 200 Millionen Euro in Aussicht. Eine klare Ansage, die Wachstumsphantasie wecken sollte.

Kernfakten im Überblick:
- Adjusted EBITDA (9M 2025): 2.114,7 Mio. € (+6,4%)
- Vermietungs-EBITDA: 1.847,0 Mio. € (+2,5%)
- Prognose 2025: 2,75-2,85 Mrd. € EBITDA
- Zusatzertrag 2026: ca. 200 Mio. €

Warum verkauft der Markt trotzdem?

Die Aktie notiert bei 25,27 Euro – ein Minus von knapp 16 Prozent seit Jahresbeginn. Der Abstand zum Dezember-Hoch von 31,72 Euro beträgt über 20 Prozent. Selbst der 50-Tage-Durchschnitt liegt mit 26,63 Euro noch deutlich höher.

Ein Erklärungsansatz: Der Markt hat mehr erwartet. Die Deutsche Bank merkte an, dass die 2026er-Prognose "den Erwartungen entsprochen" habe – keine Überraschung nach oben also. In einem Umfeld, in dem Immobilienaktien generell unter Druck stehen, reichen solide Zahlen offenbar nicht aus.

Heute startet Vonovia eine Debt Roadshow für institutionelle Investoren. Die Finanzierungsstrategie dürfte angesichts des anhaltenden Zinsumfelds im Mittelpunkt stehen. Ob die Analysten recht behalten oder der Markt weiter korrigiert – die kommenden Wochen werden zeigen, wer hier den richtigen Riecher hat.

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