Die Voestalpine steckt in einem Dilemma: Während Nischenbereiche wie Bahnsysteme und Luftfahrt boomen, zieht der schwächelnde Automobilsektor den Konzern nach unten. Die jüngsten Quartalszahlen offenbaren diese Spaltung – und stellen Anleger vor die Frage: Kann das Unternehmen seine Abhängigkeit von der Autoindustrie überwinden?

Gemischtes Bild im Quartal

Die Zahlen für Q1 2025/26 zeigen ein gespaltenes Unternehmen:

  • Umsatzrückgang auf 3,9 Mrd. Euro (Vorjahr: 4,1 Mrd.)
  • EBITDA-Einbruch auf 361 Mio. Euro (Vorjahr: 417 Mio.)
  • Positiv: Schuldenstand auf niedrigstem Niveau seit 2006/07

Besonders die Automotive-Sparte leidet unter der schwachen Nachfrage deutscher Autobauer. "Die verhaltenen Abrufe der Hersteller wirken sich direkt auf unser Ergebnis aus", räumt das Management ein. Doch es gibt Lichtblicke:

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Voestalpine?

Nischen retten den Konzern – vorerst

Während der Automobilbereich schwächelt, glänzen andere Divisionen:

  • Railway Systems verzeichnet starke Nachfrage
  • Luftfahrtindustrie entwickelt sich positiv
  • Pipeline-Projekte der Steel Division laufen gut

Doch diese Erfolge können die Probleme im Kerngeschäft nicht vollständig auffangen. Die Abhängigkeit von der europäischen Autoindustrie bleibt das Damoklesschwert über der Voestalpine.

Markt bleibt skeptisch

An der Börse spiegelt sich die Zerrissenheit wider:

  • Aktie heute leicht im Minus (-0,75% auf 26,62 €)
  • Seit Jahresanfang dennoch starke +46,34%
  • Nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch (Abstand: -1,99%)

Das Management warnt vor anhaltenden Herausforderungen:

  • Schwache Nachfrage in Konsumgüter- und Maschinenbauindustrie
  • Energiesektor im Quartal deutlich rückläufig
  • Handelsbeschränkungen und Zölle als zusätzliche Belastung

Die große Frage: Wohin jetzt?

Mit einem erwarteten EBITDA von 1,4-1,55 Mrd. Euro für 2025/26 bleibt der Ausblick verhalten. Die Stärke der Nischensegmente gibt zwar Hoffnung, doch solange der Automobilsektor nicht anzieht, bleibt die Voestalpine in der Zwickmühle. Kann der Konzern seine Abhängigkeit vom schwankenden Autogeschäft reduzieren – oder wird er zum Geisel seiner eigenen Struktur?

Voestalpine-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Voestalpine-Analyse vom 13. August liefert die Antwort:

Die neusten Voestalpine-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Voestalpine-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 13. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Voestalpine: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...