Voestalpine-Aktie: Turbo gezündet!

Fragt man das Management von Voestalpine nach der gegenwärtigen Lage von Branche und Unternehmen, so werden die Antworten vermutlich eher zurückhaltend ausfallen. Nicht umsonst treibt der Stahlkonzern derzeit ein umfassendes Sparprogramm voran, bei dem allein am Standort Mürzzuschlag etwa 450 Arbeitsplätze entfallen könnten. Doch davon zeigen die Anleger sich derzeit genauso wenig beeindruck wie von Zöllen, schwacher Nachfrage und dergleichen mehr.
Stattdessen stand in dieser Woche die EU im Vordergrund, die Medienberichten zufolge wohl an neuen Zöllen gegenüber Stahl und Aluminium aus China sowie daraus hergestellten Produkten bastelt. Gerüchten zufolge soll es in Zukunft wohl ein Freikontingent geben. Alles, was darüber hinaus geht, könnte aber mit 25 bis 50 Prozent verzollt werden.
Wiederbelebung in Sicht?
In Stein gemeißelt ist das noch nicht. Doch allein die Aussicht darauf sorgt für neuen Schwung an den Märkten. Gehofft wird von den Anlegern darauf, dass der Konkurrenz- und vor allem Preisdruck in Europa wieder deutlich nachgeben könnte. Der Markt wurde von chinesischen Anbietern ein wenig geflutet, nachdem die USA Einfuhrzölle in fast schon prohibitiver Höhe für Importe von Stahl und Aluminium verhängten. Seither ist Europa für China ein nochmals lukrativerer Markt geworden.
Die Hoffnung auf Anpassungen der Politik beförderten so ziemlich alle Aktien aus dem Segment in dieser Woche in die Höhe. Im Falle von Voestalpine waren Kursaufschläge von etwa zehn Prozent zu bewundern. Pünktlich zum Wochenende landete der Titel bei 32,86 Euro und damit auf einem frischen 52-Wochen-Hoch.
Voestalpine: Wetten, dass...?
Das ist für die Anteilseigner eine sehr angenehme Entwicklung, welche aber noch mit einem großen Fragezeichen versehen ist. Abzuwarten bleibt, ob und wann die EU tatsächlich durchgreifen mag und wie eine endgültige Regelung aussehen mag. Wird dies nicht den Hoffnungen gerecht, welche schon jetzt von den Märkten eingepreist werden, so wäre eine Korrektur freilich programmiert.
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