Der Zahlungsriese kämpft mit behördlichen Untersuchungen in Großbritannien und den USA, forciert aber gleichzeitig innovative Kooperationen und Sicherheitsinitiativen.


Visa Inc. (ISIN: US92826C8394) bewegt sich weiterhin in einem komplexen Finanzumfeld, das von regulatorischen Prüfungen und strategischen Partnerschaften geprägt ist.


Die britische Zahlungssystemaufsicht (PSR) steht kurz davor, Maßnahmen gegen Visa und Mastercard zu ergreifen. Grund sind Bedenken hinsichtlich des Wettbewerbs und der Transparenz im Kartenzahlungsmarkt. Die Prüfung der PSR zeigt, dass Visa und Mastercard, die zusammen 95% aller Debit- und Kreditkartenzahlungen im Vereinigten Königreich abwickeln, die Händlergebühren seit 2017 um 25% über der Inflationsrate erhöht haben. Dies verursacht britischen Unternehmen jährliche Mehrkosten von mindestens 170 Millionen Pfund. Die Aufsichtsbehörde erwägt Maßnahmen wie Gebührenobergrenzen und die Verpflichtung zu mehr Transparenz bei den Gebührenstrukturen.


In den USA sieht sich Visa ebenfalls mit erheblichem regulatorischem Druck konfrontiert. Im September 2024 reichte das US-Justizministerium eine zivilrechtliche Kartellklage gegen das Unternehmen ein. Der Vorwurf lautet auf "Monopolbildung und anderes rechtswidriges Verhalten in Debitkartennetzwerkmärkten unter Verstoß gegen die Abschnitte 1 und 2 des Sherman Act". Diese rechtliche Auseinandersetzung verschärft die bereits bestehenden Herausforderungen von Visa im US-amerikanischen Zahlungsverkehrsumfeld.


Strategische Partnerschaften und Investitionen

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Visa?


Trotz der regulatorischen Hürden treibt Visa seine strategischen Initiativen voran. Das Unternehmen ist eine Partnerschaft mit X (ehemals Twitter) eingegangen, um "X Money" zu starten. Diese Funktion ermöglicht es Nutzern, Geld von Debitkarten und Bankkonten auf ihre X Money-Konten zu übertragen und Peer-to-Peer-Zahlungen auf der Plattform durchzuführen. Die Initiative zielt darauf ab, das Nutzerengagement zu steigern und Visas Dienstleistungsangebot im Social-Media-Ökosystem zu diversifizieren.


Als Reaktion auf die wachsende Bedrohung durch Online-Betrug hat Visa ein umfassendes Programm zur Betrugserkennung gestartet, das eine Investition von 12 Milliarden Dollar über fünf Jahre umfasst. Das Programm beinhaltet ein spezialisiertes Intelligence-Team, das das Darknet und soziale Medien überwacht, um betrügerische Aktivitäten zu identifizieren, sowie ein Interventionsteam, das mit Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeitet, um Betrugsnetzwerke zu zerschlagen. Im vergangenen Jahr führten Visas Bemühungen zur Verhinderung von Betrug im Wert von über 350 Millionen Dollar, darunter die Abschaltung von 12.000 betrügerischen Händlerseiten im Zusammenhang mit Dating-App-Betrug, wodurch potenzielle Verluste von mehr als 27 Millionen Dollar verhindert wurden.


Aktuelle Finanzlage


Zum 20. März 2025 liegt der Aktienkurs von Visa bei 339,87 Dollar, was einem Anstieg von 1,52% gegenüber dem Vortagesschluss entspricht. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt rund 663,96 Milliarden Dollar, bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 34,72.


Visas jüngste Aktivitäten unterstreichen das Engagement des Unternehmens für Innovation und Markterweiterung, auch wenn es mit erheblichen regulatorischen Herausforderungen konfrontiert ist. Die Ergebnisse dieser regulatorischen Maßnahmen und strategischen Initiativen werden entscheidend für Visas Position in der globalen Zahlungsverkehrsbranche sein.


Visa-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Visa-Analyse vom 20. März liefert die Antwort:

Die neusten Visa-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Visa-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Visa: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...






...