Der Biotech-Hoffnungsträger Viking Therapeutics steckt in einer schweren Krise. Während die Börsen neue Rekorde feiern, bricht die Aktie des Adipositas-Spezialisten regelrecht ein. Was steckt hinter dem dramatischen Kurssturz – und gibt es noch Hoffnung für Anleger?

Technische Indikatoren malen schwarz

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Viking Therapeutics befindet sich in einem ausgeprägten Abwärtstrend. Sowohl kurz- als auch langfristige gleitende Durchschnitte senden Verkaufssignale. Der langfristige Durchschnitt liegt über dem kurzfristigen – ein klassisches Zeichen für anhaltende Schwäche.

Besonders beunruhigend: In sechs der letzten zehn Handelstage ging es bergab. Zeitgleich stieg das Handelsvolumen bei fallenden Kursen – ein Warnsignal, das erfahrene Investoren aufhorchen lässt.

Druck von allen Seiten

Der Biotech-Konzern kämpft an mehreren Fronten. Im hart umkämpften Adipositas-Markt herrscht brutaler Konkurrenzdruck. Während der Erfolg bestehender GLP-1-Medikamente das Interesse der Anleger geweckt hat, bringt er auch intensive Beobachtung mit sich.

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Erschwerend kommt hinzu: Leerverkäufer haben Viking Therapeutics im Visier. Ein erheblicher Anteil der frei handelbaren Aktien wird aktuell leerverkauft – zusätzlicher Druck auf den ohnehin angeschlagenen Kurs.

Wettrennen gegen Pharma-Riesen

Das Unternehmen steht vor einer Mammutaufgabe: Es muss sich gegen etablierte Pharma-Giganten wie Eli Lilly behaupten, die ebenfalls an oralen GLP-1-Kandidaten arbeiten. Zwar suggeriert Viking einen möglichen Wettbewerbsvorteil durch lang anhaltende Gewichtsabnahme, doch der Druck der Konkurrenz bleibt enorm.

Das größte Problem: Es fehlen kurzfristige klinische Katalysatoren. Anleger warten gespannt auf die Phase-2-Ergebnisse der oralen Version von VK2735, dem Adipositas-Kandidaten des Unternehmens. Bis neue, positive Daten vorliegen, dürfte die Volatilität hoch bleiben – und der Kurs unter Druck stehen.

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