Ein Wechsel an der Spitze des Aufsichtsrats bringt Bewegung in die Vienna Insurance Group. Dr. Peter Thirring übernimmt den Vorsitz – ein langjähriger Insider, der den Konzern wie kaum ein anderer kennt. Steht die Versicherungsgruppe vor einer strategischen Wende oder setzt sie bewusst auf Kontinuität?

Neuer Chef, altbewährte Strategie?

Der Führungswechsel erfolgt geordnet: Der bisherige Vorsitzende Dr. Rudolf Ertl bleibt als stellvertretender Vorsitzender im Gremium. Diese Kontinuität deutet darauf hin, dass der Versicherer seinen bewährten Kurs in Zentral- und Osteuropa beibehalten will. Doch Thirring bringt frischen Wind mit:

  • Tiefe Konzernerfahrung: Seit 2016 bei Vienna Insurance, seit 2018 im Vorstand
  • Operative Expertise: Als stellvertretender Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung kennt er die Herausforderungen der Branche aus erster Hand
  • Strategische Kontinuität: Die Ernennung eines Insiders signalisiert Stabilität

Markt reagiert verhalten – aber die Langfristbilanz überzeugt

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Die Aktie zeigt sich nach der Ankündigung nahezu unverändert bei 44 Euro. Doch der Blick auf die größere Perspektive offenbart eine beeindruckende Performance:

  • Seit Jahresanfang legte der Titel über 45% zu
  • Zum 52-Wochen-Hoch fehlen nur noch knapp 6%
  • Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von 35,40 Euro beträgt satte 24,3%

Könnte der Wechsel an der Aufsichtsspitze den nächsten Impuls geben? Der RSI von über 90 deutet zwar auf überhitzte Kurse hin – doch mit Thirring übernimmt ein Mann das Ruder, der den Konzern von Grund auf kennt. Für Anleger, die auf stetiges Wachstum in den CEE-Märkten setzen, bleibt Vienna Insurance damit eine interessante Wette.

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