Die Verve-Aktie steckt in der Krise – und das nicht ohne Grund. Der Werbetechnologie-Spezialist hat seine Anleger mit einer drastischen Prognose-Korrektur für das Gesamtjahr 2025 kalt erwischt. Was zunächst nach technischen Kinderkrankheiten klang, entpuppt sich als massiver operativer Rückschlag. Kann das Unternehmen den Schaden begrenzen?

Kapitalerhöhung belastet Aktionäre

Nicht nur die operativen Probleme setzen der Aktie zu. Bereits im Juni 2025 pumpte Verve frisches Geld in die Kasse: Etwa 33 Millionen Euro wurden durch die Ausgabe von 12,9 Millionen neuen Aktien eingesammelt. Diese Kapitalmaßnahme, die rund 6,9 Prozent der ausstehenden Aktien entsprach, sollte das Aktionärsbase verbreitern und die Bilanz stärken. Doch für bestehende Anleger bedeutet dies eine spürbare Verwässerung ihrer Anteile.

Prognose-Amputation schockt Märkte

Am 14. August 2025 dann der Paukenschlag: Verve korrigierte seine Jahresprognose massiv nach unten. Statt der erwarteten 530-565 Millionen Euro Netto-Umsatz rechnet das Unternehmen nun nur noch mit 485-515 Millionen Euro. Noch dramatischer fiel die Korrektur beim bereinigten EBITDA aus: Statt 155-175 Millionen Euro sind nun lediglich 125-140 Millionen Euro vorgesehen.

Hinter dieser herben Enttäuschung stehen vor allem technische Probleme bei der Plattform-Vereinheitlichung, die im Juli abgeschlossen wurde. Diese führten zu direkten Umsatzausfällen und einer verzögerten Erholung der wichtigen Marketplace-Aktivitäten. Ungünstige Währungseffekte taten ihr Übriges.

Lichtblicke in der Krise

Trotz der Rückschläge zeigt das zweite Quartal 2025 durchaus positive Signale. Der Umsatz wuchs um 10 Prozent auf 106 Millionen Euro – ein beachtliches Ergebnis in der schwierigen Transformationsphase. Das bereinigte EBITDA stieg leicht auf 29 Millionen Euro, die Software-Kundenbasis wuchs organisch um 10 Prozent und die Kundenbindung liegt bei exzellenten 98 Prozent.

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Am 19. August versuchte Verve mit einem Capital Markets Day Transparenz zu schaffen und Investoren von der strategischen Ausrichtung zu überzeugen. Die Aktie notiert allerdings rund 40 Prozent unter ihrem Jahreshoch – ein deutliches Zeichen dafür, dass die Märkte weitere Beweise für eine Erholung fordern.

Die nächsten Quartale werden entscheidend sein. Verve muss zeigen, dass die technischen Probleme wirklich behoben sind und das Unternehmen zurück auf seinen Wachstumspfad findet. Bis dahin bleibt die Skepsis an den Märkten spürbar.

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