Der Biotech-Riese Vertex steht an einem Wendepunkt. Während das Unternehmen weiterhin von seinen zystischen Fibrose-Therapien profitiert, könnte ein neuer Wirkstoffkandidat das Portfolio revolutionieren und die Abhängigkeit vom Kerngeschäft verringern. Doch nicht alle Entwicklungen laufen nach Plan.

Durchbruch bei Nierenerkrankungen

Vertex feiert bedeutende regulatorische Erfolge mit Povetacicept, einem vielversprechenden Wirkstoff gegen IgA-Nephropathie. Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilte nicht nur den begehrten Breakthrough-Therapy-Status, sondern gewährte auch ein beschleunigtes Zulassungsverfahren. Dies unterstreicht das Potenzial des Medikaments, bestehende Behandlungsoptionen für die schwerwiegende Nierenerkrankung deutlich zu übertreffen.

Das Unternehmen plant die erste Teileinreichung des Zulassungsantrags noch in diesem Jahr. Bei positiven Zwischenergebnissen könnte der vollständige Antrag für eine beschleunigte Zulassung in den USA bereits in der ersten Hälfte 2026 folgen. Zusätzlich startete Vertex eine Phase-2b/3-Studie für Povetacicept bei primärer membranöser Nephropathie - einer Erkrankung ohne spezifisch zugelassene Therapien.

Schmerztherapie mit Licht und Schatten

Im Bereich Schmerztherapie zeigt Vertex gemischte Ergebnisse. Das bereits zugelassene nicht-opioide Schmerzmittel JOURNAVX gewinnt zunehmend Akzeptanz bei US-Versicherern und bietet kurzfristiges Wachstumspotenzial abseits des Stammgeschäfts. Zudem erhielt der Wirkstoff Suzetrigine eine Prioritätsprüfung durch die FDA mit einem Entscheidungsdatum Ende Januar 2025.

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Doch nicht alle Entwicklungen verlaufen erfolgreich: Im August 2025 stoppte Vertex die Entwicklung von VX-993 nach enttäuschenden Ergebnissen in einer Studie zur akuten Schmerzbehandlung. Das Unternehmen konzentriert sich nun auf die Weiterentwicklung des Wirkstoffs für diabetische Neuropathie.

Globale Expansion und Diabetes-Hoffnung

Die Gentherapie CASGEVY setzt ihren weltweiten Rollout fort, zuletzt mit Zulassung der Kostenerstattung in Italien für Blutkrankheiten. Parallel arbeitet Vertex an Zimislecel, einer potenziell bahnbrechenden Therapie für Typ-1-Diabetes, die Patienten möglicherweise wieder zur eigenen Insulinproduktion befähigen könnte.

Die jüngsten Quartalszahlen untermauern die solide finanzielle Basis des Unternehmens bei gleichzeitiger Pipeline-Expansion. Die entscheidende Frage bleibt: Kann Vertex den Sprung vom Nischenanbieter zum breit aufgestellten Pharmariesen schaffen?

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