Der Biokraftstoff-Pionier Verbio steckt in der tiefsten Krise seiner jüngeren Geschichte. Eine brutale 66-Millionen-Euro-Abschreibung und ein operativer Gewinneinbruch auf nur noch 14 Millionen Euro haben die Aktie ins Abseits gedrängt. Doch ist der Schock jetzt verdaut – oder geht der Absturz weiter?

Der 66-Millionen-Euro-Albtraum

Das US-Geschäft wird für Verbio zum finanziellen Desaster. Die einst vielversprechende Strohbiomethan-Anlage in Iowa muss nun mit einer massiven Wertminderung von 66 Millionen Euro abgeschrieben werden. Gründe dafür:

  • Explodierende Kosten während der Corona-Pandemie
  • Veränderte Marktbedingungen für zellulosebasierte Kraftstoffe
  • Gescheiterte Profitabilitätserwartungen

"Das ist ein herber Rückschlag für die internationale Expansion", kommentiert ein Branchenkenner. Die Folgen sind bereits im Kurs sichtbar: Mit 10,07 Euro notiert die Aktie aktuell rund 47% unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

Operatives Geschäft im freien Fall

Doch die Probleme gehen weit über die US-Pleite hinaus:

  • Wertberichtigungen bei Lagerbeständen belasten zusätzlich
  • THG-Quotenpreise erholen sich nicht wie erhofft
  • EBITDA bricht auf nur 14 Mio. Euro ein – weit unter Prognose

Selbst ohne Sondereffekte läge das EBITDA bei mageren 31 Millionen Euro. "Das operative Geschäft zeigt tiefe Risse", warnt ein Analyst.

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Charttechnik vs. Fundamentaldaten

Interessant: Während die Fundamentaldaten alarmieren, sendet die Charttechnik überraschende Signale:

  • Der RSI (14) bei 36,9 zeigt keine Überverkauftheit mehr
  • Der Kurs hat sich knapp 29% über dem 52-Wochen-Tief stabilisiert
  • Die Volatilität bleibt mit 74% extrem hoch

Die große Frage: Handelt es sich hier um eine technische Bodenbildung – oder nur um eine Atempause vor dem nächsten Tiefschlag? Angesichts der fundamentalen Herausforderungen dürften die Zweifel bei Anlegern weiter überwiegen.

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