Der französische Impfstoff-Spezialist Valneva liefert beeindruckende Studiendaten – ausgerechnet für einen Zika-Impfstoff der zweiten Generation. Über 93 Prozent der Teilnehmer entwickelten eine starke Immunantwort, deutlich mehr als bei der ersten Version. Doch während die Wissenschaft liefert, steht eine entscheidende Frage im Raum: Wer bezahlt die Fortsetzung des teuren Programms? Und was bedeutet das für Anleger, die auf die Pipeline des Unternehmens setzen?

Durchbruch im Labor – aber ohne Garantie

Die Phase-1-Studie mit rund 150 Teilnehmern in den USA überzeugt auf ganzer Linie. Der Impfstoffkandidat VLA1601 nutzt die bewährte Technologieplattform des bereits zugelassenen IXIARO-Impfstoffs gegen Japanische Enzephalitis – und liefert nun deutlich bessere Ergebnisse als sein Vorgänger.

Die wichtigsten Eckdaten im Überblick:

  • Serokonversionsraten von über 93 % – ein klarer Sprung gegenüber den 86 % der ersten Generation
  • Signifikant höhere Antikörper-Titer in den Gruppen mit doppelter Adjuvantierung
  • Keine Sicherheitsbedenken in allen getesteten Dosierungen

Klingt nach einem klaren Erfolg. Doch hier beginnt das eigentliche Problem.

Die Finanzierungslücke als Stolperstein

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Valneva kommuniziert offen: Ohne externe Gelder geht es nicht weiter. Die Fortsetzung des Zika-Programms hängt komplett von der Sicherung zusätzlicher Finanzierung ab. Regulatorische Pfade? Unklar. Kommerzielles Potenzial? Schwer einzuschätzen. Der wissenschaftliche Durchbruch allein reicht nicht – jetzt müssen Investoren, Partner oder öffentliche Geldgeber überzeugt werden.

Das bedeutet: Die vielversprechenden Daten bleiben zunächst ohne direkte Konsequenz für die Produktpipeline. Für Anleger ist das ein zweischneidiges Schwert. Einerseits zeigt Valneva, dass die Technologie funktioniert. Andererseits bleibt das Risiko, dass das Projekt mangels Finanzierung nicht zur Marktreife gelangt.

Transparenz bei den Stimmrechten

Parallel dazu erfüllt Valneva seine regulatorischen Pflichten: Zum 31. Oktober 2025 weist das Unternehmen 171.958.275 Aktien und 187.846.678 theoretische Stimmrechte aus. Solche Meldungen sind Routine, geben dem Markt aber aktuelle Einblicke in die Kapitalstruktur – wichtig für institutionelle Investoren, die Positionen aufbauen oder bewerten.

Bleibt die spannende Frage: Kann Valneva die nötigen Partner oder Geldgeber für VLA1601 gewinnen? Die Studiendaten jedenfalls hätten das Zeug dazu.

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