Der französische Impfstoffhersteller Valneva steckt in einer handfesten Vertrauenskrise. Nach einem weiteren kräftigen Kursrutsch zum Wochenende stellt sich die Frage: Ist das nur eine kurzfristige Delle – oder der Beginn einer gefährlichen Abwärtsspirale?

Verkaufswelle reißt nicht ab

Am Freitag verlor die Aktie erneut kräftig an Boden:

  • Tagesverlust: -3,67% auf 3,10 Euro
  • Handelsvolumen: Über 800.000 gehandelte Anteile signalisieren starken Verkaufsdruck
  • Wochenbilanz: -4,27% innerhalb von sieben Tagen

Die Zahlen zeigen ein klares Muster: Investoren ziehen sich in Scharen zurück. Besonders beunruhigend: Der Rücksetzer erfolgte bei überdurchschnittlich hohem Handelsvolumen – ein klassisches Zeichen für nachhaltigen Abwärtstrend.

Überhitzte Rally vor dem Absturz?

Dabei hatte alles so gut begonnen. Seit Jahresanfang war die Valneva-Aktie um beeindruckende 32% gestiegen. Doch jetzt scheint die Luft raus. Der Relative Strength Index (RSI) von 78,6 deutet auf eine massiv überkaufte Situation hin.

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Was treibt die Verkäufe?

Konkrete Auslöser für den jüngsten Absturz nennt der Markt nicht. Doch die Sorgen der Anleger sind nachvollziehbar:

  • Pipeline-Risiken: Als reiner Impfstoffentwickler ist Valneva stark von Zulassungserfolgen abhängig
  • Konkurrenzdruck: Große Pharmakonzerne drängen mit eigenen Impfstoffen auf den Markt
  • Finanzierungsfragen: Die hohen Entwicklungskosten könnten weitere Kapitalerhöhungen nötig machen

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob es sich nur um eine gesunde Konsolidierung handelt – oder ob der Abwärtstrend weiter Fahrt aufnimmt. Eines ist klar: Nervenstarke Anleger sind hier gefragt.

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