Uranium Energy Aktie: Short-Attacke erschüttert Uran-Hype

Ein kritischer Bericht des bekannten Short-Sellers Spruce Point Capital hat den bisherigen Höhenflug der Uranium Energy Corp. jäh gestoppt. Die Vorwürfe wiegen schwer: überhöhte Bewertung, fragwürdige Reserven und ein "promotionaler" CEO. Nach monatelanger Rally steht die Uranium-Aktie nun plötzlich unter massivem Verkaufsdruck.

Massive Vorwürfe mit drastischen Konsequenzen

Spruce Point Capital meldete nicht nur eine Short-Position gegen Uranium Energy an, sondern legte gleich ein ganzes Arsenal an Anschuldigungen vor. Der Kern des Angriffs: Das Unternehmen sei vom Pennystock zum Milliardenkonzern aufgestiegen, ohne über nachgewiesene Reserven zu verfügen. Die Analyse der Short-Seller sieht ein Kursrisiko von 65 bis 85 Prozent nach unten.

Besonders ins Visier nahm Spruce Point CEO Amir Adnani, dessen Führungsstil als "höchst promotional" bezeichnet wurde. Zusätzlich nähren Zweifel an der Asset-Basis, den operativen Fähigkeiten und der finanziellen Kontrolle des Unternehmens die Sorgen der Anleger.

Timing kurz vor Quartalszahlen erhöht Druck

Der Angriff kommt zu einem heiklen Zeitpunkt. Nur wenige Tage vor Veröffentlichung der Jahreszahlen am 24. September sieht sich das Management gezwungen, Stellung zu den schwerwiegenden Vorwürfen zu beziehen. Die bereits geplante Konferenz am Mittwoch dürfte sich unversehens in eine Krisensitzung verwandeln.

Die Uranium Energy Aktie, die zuletzt nahe ihrem 52-Wochen-Hoch notierte und seit Jahresanfang über 39 Prozent zulegte, war nach dem Report um 6,3 Prozent eingebrochen. Die ohnehin vorhandene Short-Quote von 11,5 Prozent deutet darauf hin, dass skeptische Stimmen am Markt nicht neu sind.

Kann das Management die Vorwürfe entkräften und den weiteren Kurssturz verhindern? Die Antwort darauf liefert möglicherweise schon der kommende Mittwoch.