Uranium Energy Aktie: Analysten völlig ratlos

Uranium Energy Corp steht nach der Veröffentlichung seiner Geschäftszahlen vor einem Rätsel: Während die einen Analysten das Kursziel auf fast 20 Dollar anheben, stufen andere die Aktie komplett ab. Der Grund? Ein Zahlenbericht, der die Experten in völlig gegensätzliche Lager spaltet. Was steckt hinter der extremen Meinungsvielfalt, und welche Seite könnte recht behalten?
Enttäuschende Zahlen, steigende Kurse
Die Zahlen zum Geschäftsjahr 2025 fielen gemischt aus. Mit 66,84 Millionen Dollar Umsatz verfehlte Uranium Energy die Analystenschätzungen von 77,2 Millionen Dollar deutlich – ein Minus von 13,4 Prozent. Auch beim bereinigten Verlust je Aktie enttäuschte das Unternehmen mit 0,20 Dollar gegenüber erwarteten 0,18 Dollar.
Paradox: Trotz der schwachen Zahlen legte die Aktie im vorbörslichen Handel um 1,66 Prozent zu. Der Grund liegt in den operativen Fortschritten: Uranium Energy verkaufte in der ersten Jahreshälfte 810.000 Pfund Urankonzentrat zu einem Durchschnittspreis von 82,52 Dollar je Pfund und erzielte dabei einen Bruttogewinn von 24,5 Millionen Dollar.
Analysten im Panikmodus – aber in beide Richtungen
Die Reaktionen der Finanzexperten könnten unterschiedlicher nicht sein. Roth Capital zeigte sich euphorisch und hob das Kursziel um satte 39,13 Prozent von 11,50 auf 16,00 Dollar an. Analyst Joe Reagor verwies auf die Produktionserfolge und die strategische Positionierung im Uransektor.
H.C. Wainwright übertraf diese Einschätzung noch und setzte das Kursziel auf 19,75 Dollar fest. Die Bank lobte die "beeindruckenden Fortschritte in der Projektentwicklung" und sieht Uranium Energy als "prominenten Nutznießer" geopolitischer Veränderungen in den Uran-Lieferketten.
Doch BMO Capital durchkreuzte die Euphorie mit einer Abstufung von "Outperform" auf "Market Perform" bei einem Kursziel von nur 14 Dollar. Trotz einer Kursverdopplung binnen zwölf Monaten sei die Rally ausgereizt, argumentierte die Bank.
Vom Händler zum Produzenten
Der Schlüssel zur Bewertung liegt in Uranium Energys Wandel. Das Unternehmen hat seine Irigaray Central Processing Plant in Wyoming erfolgreich in Betrieb genommen und 26.421 Pfund getrocknetes Urankonzentrat produziert. Die Gesamtkosten von 36,41 Dollar je Pfund setzen sich aus 27,63 Dollar Barkosten und 8,78 Dollar nicht-zahlungswirksamen Kosten zusammen.
Mit der Übernahme des Sweetwater-Komplexes von Rio Tinto etablierte sich Uranium Energy als größter US-Uranproduzent nach geschätzten Ressourcen, mit einer lizenzierten Jahreskapazität von 12,1 Millionen Pfund Uran.
Die Bilanz bleibt solide: 321 Millionen Dollar in bar, Lagerbeständen und Beteiligungen stehen null Schulden gegenüber. Das Unternehmen hält 1,4 Millionen Pfund Uran im Wert von 96,6 Millionen Dollar.
Bewertungsdilemma ungelöst
Die Extrempositionen der Analysten spiegeln ein grundlegendes Problem wider: Uranium Energy hat trotz 20-jähriger Börsengeschichte noch nie einen Jahresgewinn ausgewiesen. Das Durchschnitts-Kursziel von 14,58 Dollar verspricht zwar noch 9,27 Prozent Aufwärtspotential, doch die Spanne zwischen 14 und 19,75 Dollar zeigt die immense Unsicherheit.
Der nächste Härtetest steht mit dem Start des Burke Hollow-Projekts in Texas bevor – ein Meilenstein, der endgültig zeigen könnte, ob aus dem ewigen Hoffnungsträger endlich ein profitabler Uranproduzent wird.
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