UnitedHealth Aktie: Radikaler Neustart!
UnitedHealth galt lange als sicherer Hafen im Depot, doch das Jahr 2025 entpuppte sich als Albtraum für Investoren. Nach massiven Kursverlusten greift der zurückgekehrte CEO Stephen Hemsley nun hart durch: Ein strategischer Rückzug aus unrentablen Märkten und prominente Verstärkung im Board sollen das Vertrauen zurückgewinnen. Während Warren Buffett die Schwäche bereits zum Einstieg nutzte, stellt sich die Frage: Ist der Boden endlich erreicht oder fallen die Margen weiter ins Bodenlose?
Rückzug für mehr Profit
Der Gesundheitsriese vollzieht eine scharfe Kehrtwende in seiner Strategie für Medicare Advantage-Pläne. Statt Wachstum um jeden Preis steht nun die Profitabilität im Fokus. Das Unternehmen kündigte an, sich 2026 aus 109 US-Landkreisen zurückzuziehen und über 100 weitere Pläne einzustellen.
Dieser Schritt betrifft zwar Hunderttausende Mitglieder, soll aber die Effizienz steigern. UnitedHealth konzentriert sich künftig auf Gebiete, in denen das eigene Netzwerk der Tochter Optum stark vertreten ist. Damit reagiert das Management auf die explodierenden Kosten, die zuletzt die Bilanz verhagelten. Um regulatorische Hürden besser zu meistern, holte man sich zudem Dr. Scott Gottlieb, den ehemaligen FDA-Chef, ins Boot.
Margen unter massivem Druck
Warum dieser drastische Umbau nötig ist, zeigen die nackten Zahlen des dritten Quartals. Zwar stieg der Umsatz, doch die Profitabilität leidet enorm. Die operative Marge der Sparte Optum Health kollabierte regelrecht auf nur noch 1 Prozent – ein dramatischer Absturz im Vergleich zu 8,3 Prozent im Vorjahr.
Die Gründe für diese Talfahrt sind vielschichtig:
* Höhere Nutzung: Patienten nehmen deutlich mehr medizinische Leistungen in Anspruch als erwartet.
* Mittelkürzungen: Staatliche Finanzierungen wurden reduziert.
* Inflation: Steigende Kosten fressen die Einnahmen auf.
Die sogenannte Medical Care Ratio, die das Verhältnis von Krankheitskosten zu Prämieneinnahmen misst, bleibt mit fast 90 Prozent auf einem bedenklich hohen Niveau.
Das Buffett-Signal
Trotz der operativen Probleme gibt es Hoffnungsschimmer für mutige Anleger. Niemand Geringeres als Warren Buffett nutzte den Kurssturz im zweiten Quartal, um mit Berkshire Hathaway rund 5 Millionen Aktien einzusammeln. Auch CEO Stephen Hemsley selbst investierte rund 25 Millionen Dollar privates Kapital in das eigene Unternehmen – ein starker Vertrauensbeweis in den Turnaround.
Mit einem Kursrückgang von über 41 Prozent seit Jahresanfang handelt die Aktie aktuell weit unter ihren historischen Bewertungsniveaus. Analysten sehen in dem aktuellen Kursniveau von rund 287 Euro und einem deutlich gesunkenen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16 nun wieder Potenzial. Ob die Rosskur wirkt, werden die nächsten Quartalszahlen im Januar 2026 zeigen müssen.
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