Der US-Gesundheitsriese UnitedHealth steckt tief in der Krise. Während das Justizministerium wegen möglicher Abrechnungsmanipulationen ermittelt, kämpft der Konzern mit explodierenden Behandlungskosten und einem überraschenden CEO-Wechsel. Die Kombination aus regulatorischem Druck und internen Turbulenzen lässt Anleger nervös werden.

Justizermittlungen erschüttern das Unternehmen

Was macht die Lage so brisant? Das US-Justizministerium untersucht UnitedHealths Abrechnungspraktiken im Medicare-Advantage-Geschäft. Die Ermittler der Abteilung für Gesundheitsbetrug befragen ehemalige Mitarbeiter zu möglichen Manipulationen bei Diagnosedaten, um Regierungszahlungen künstlich aufzublähen.

Dieser externe Druck trifft das Unternehmen in einer Phase interner Unsicherheit. CEO Andrew Witty musste überraschend seinen Posten räumen – ausgerechnet der frühere Chef Stephen Hemsley kehrt nun an die Spitze zurück. Der Führungswechsel erfolgte kurz nachdem UnitedHealth im Mai seine Gewinnprognose für 2025 zurückgezogen hatte.

Finanzkennzahlen unter Druck

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Die jüngsten Quartalszahlen spiegeln diese Probleme wider. Im ersten Quartal 2025 verfehlte UnitedHealth sowohl bei Gewinn als auch Umsatz die Erwartungen. Der Gewinn je Aktie lag mit 7,20 Dollar unter den prognostizierten 7,29 Dollar, die Erlöse erreichten 109,58 Milliarden Dollar statt der erwarteten 111,56 Milliarden.

Besonders schmerzhaft: Die Schadenquote im Versicherungsgeschäft stieg deutlich an, da mehr Patienten als erwartet Behandlungen in Anspruch nahmen. Das profitable Medicare-Advantage-Geschäft gerät dadurch unter enormen Margendruck.

Trotz aller Herausforderungen zeigt sich die Gesundheitssparte Optum weiterhin robust und generierte im ersten Quartal einen operativen Cashflow von 5,5 Milliarden Dollar. Das Management hielt zudem am Aktienrückkaufprogramm fest und erhöhte die Quartalsdividende auf eine Rendite von 2,96 Prozent.

Die Märkte bleiben skeptisch: Analysten haben ihre Gewinnschätzungen für 2025 mehrfach nach unten korrigiert und erwarten einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr.

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