UnitedHealth Aktie: Doppelschlag!
Der US-Krankenversicherungsriese UnitedHealth sieht sich gleich an zwei Fronten mit massivem Gegenwind konfrontiert. Während die Aufsichtsbehörde in Idaho ein Notfall-Verbot gegen das Unternehmen verhängt, sorgt eine drastische Kürzung bei der Telemedizin für Unmut bei Ärzten und Patienten. Kann sich der Konzern aus der Defensivposition befreien – oder droht weiteres Ungemach?
Idaho schreitet ein: Vorwurf der Marktmanipulation
Ende Oktober erließ das Versicherungsministerium von Idaho eine Notfall-Verfügung gegen UnitedHealthcare. Der Vorwurf wiegt schwer: Das Unternehmen soll während der laufenden Einschreibungsphase für Medicare-Advantage-Tarife unlautere und täuschende Praktiken angewandt haben. Konkret werfen die Behörden UnitedHealth vor:
- Den Zugang zu bestimmten Medicare-Advantage-Plänen künstlich beschränkt zu haben
- Provisionen für Versicherungsmakler unfair gekürzt zu haben
- Makler zur Unterschrift neuer Verträge ohne Provisionen gezwungen zu haben, um ihre Geschäftsbeziehung aufrechtzuerhalten
Die Regulierer sehen darin eine gezielte Manipulation des Marktes. Medicare Advantage ist ein Millardengeschäft und eine der wichtigsten Einnahmequellen für UnitedHealth – jeder regulatorische Eingriff in diesem Bereich trifft das Unternehmen empfindlich.
Telemedizin-Aus sorgt für Kritik
Parallel dazu kündigte die Tochtergesellschaft UnitedHealthcare am 7. November 2025 einen radikalen Kurswechsel bei der Fernüberwachung von Patienten an. Ab dem 1. Januar 2026 werden Ärzte für Remote Patient Monitoring (RPM) bei den meisten chronischen Erkrankungen keine Erstattung mehr erhalten – und das unter den hauseigenen Medicare-Advantage-Tarifen.
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Die neue Regelung erlaubt lediglich noch die Abrechnung von RPM bei chronischer Herzinsuffizienz und Bluthochdruck während der Schwangerschaft. Ausgerechnet häufige Volkskrankheiten wie Typ-2-Diabetes oder Bluthochdruck fallen künftig durchs Raster. Das steht im direkten Widerspruch zur offiziellen Medicare-Politik, die solche Dienstleistungen weiterhin unterstützt.
Experten zeigen sich überrascht – viele sehen in der Fernüberwachung gerade ein kostengünstiges Instrument zur Kontrolle chronischer Leiden. Die Begründung von UnitedHealth für die Streichung bleibt umstritten.
Unter Beobachtung: Justizermittlungen laufen weiter
Die jüngsten Entwicklungen kommen zu einem ungünstigen Zeitpunkt. UnitedHealth steht bereits seit Monaten unter der Lupe des US-Justizministeriums, das die Geschäftspraktiken des Konzerns und dessen Verhältnis zur Tochterfirma Optum untersucht. Die Kombination aus regulatorischem Druck, Geschäftseinschränkungen und laufenden Ermittlungen dürfte die Nervosität der Anleger weiter verstärken.
Immerhin: Am 7. November genehmigte der Verwaltungsrat eine reguläre Quartalsdividende von 2,21 US-Dollar je Aktie, zahlbar am 16. Dezember 2025. Ein Signal der Kontinuität – doch ob das ausreicht, um das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen?
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