Die mächtigen Vermögensverwalter der Wall Street senden gemischte Signale bei UnitedHealth – und das ausgerechnet zum Halbjahr. Während einige Schwergewichte ihre Positionen massiv aufstocken, trennen sich andere von ihren Anteilen. Was steckt hinter dieser ungewöhnlichen Bewegung bei der Gesundheitsriesen-Aktie?

Großinvestoren gehen getrennte Wege

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Intact Investment Management Inc. stockte seinen Anteil um satte 120% auf und hält nun 2.200 Aktien. Ein klares Vertrauensvotum in die Zukunft des Unternehmens.

Doch andere ziehen den Rückzug vor. Oppenheimer & Co. Inc. reduzierte seine Position um 12,7% und verkaufte 7.555 Aktien. Auch Sawgrass Asset Management LLC trennte sich von 1.100 Papieren – ein Minus von 5%.

Diese gegensätzlichen Strategien verdeutlichen die unterschiedlichen Ansichten über die aktuelle Bewertung und die Zukunftsaussichten des Krankenversicherers. Während die einen eine Kaufgelegenheit wittern, realisieren andere Gewinne oder reduzieren ihr Engagement.

Neue Player steigen ein

Gleichzeitig bauten mehrere Fonds neue Positionen auf: NewSquare Capital LLC, Marshall & Sterling Wealth Advisors Inc. und Hurley Capital LLC stiegen erstmals bei UnitedHealth ein. Auch Brighton Jones LLC und Union Bancaire Privee UBP SA tätigten bedeutende Neuinvestitionen.

Mit 87,86% des Aktienkapitals in der Hand institutioneller Investoren steht der Titel eindeutig im Fokus der Großanleger.

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Analysten bleiben optimistisch

Trotz der gemischten Signale zeigen sich die Experten mehrheitlich zuversichtlich. JPMorgan Chase & Co. erhöhte das Kursziel auf 418 Dollar und bekräftigte die "Übergewichten"-Empfehlung.

Der Analystenkonsens tendiert zu "Moderates Kaufen" mit einem durchschnittlichen Kursziel von 427,09 Dollar – basierend auf 16 Kauf-, neun Halten- und einer Verkaufsempfehlung.

Zahlen enttäuschten leicht

Die jüngsten Quartalsergebnisse fielen jedoch durchwachsen aus. Mit einem Gewinn je Aktie von 7,20 Dollar verfehlte UnitedHealth knapp die Analystenschätzung von 7,29 Dollar. Auch der Umsatz von 109,58 Milliarden Dollar blieb unter den erwarteten 111,56 Milliarden Dollar zurück.

Dennoch erhöhte das Unternehmen seine Quartalsdividende auf 2,21 Dollar je Aktie – ein Anstieg gegenüber den vorherigen 2,10 Dollar. Die Dividendenrendite liegt damit bei 2,93%.

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