Zürich oder New York? Hinter den Kulissen der Schweizer Banken-Ikone brodelt ein Machtkampf, der den Finanzplatz erschüttert. Während die UBS offiziell an ihrem Heimatmarkt festhält, verdichten sich die Zeichen für eine radikale Neuausrichtung. Treffen zwischen Top-Bankern und US-Finanzministerium, massive Expansion jenseits des Atlantiks – und im Hintergrund ein erbitterter Streit mit Bern um Milliarden-Kapitalauflagen. Droht der Schweiz der Verlust ihrer wichtigsten Bank?

Regulierungs-Poker eskaliert

Der Konflikt hat handfeste finanzielle Dimensionen. Nach der Credit-Suisse-Übernahme fordert die Schweizer Regierung von der UBS zusätzliches Kapital in Milliardenhöhe für ausländische Tochtergesellschaften. Eine Massnahme, die das Systemrisiko minimieren soll – aber die Bank massiv unter Druck setzt.

Die Reaktion aus Zürich lässt aufhorchen: Verwaltungsratspräsident Colm Kelleher soll bereits hochkarätige Gespräche mit dem US-Finanzministerium geführt haben. Offiziell geht es um regulatorische Rahmenbedingungen. Doch Marktbeobachter interpretieren die Kontakte als knallharte Verhandlungstaktik gegenüber Bern: Wer zu viel fordert, riskiert den Wegzug.

Dementi mit Fragezeichen

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Das Management hat reagiert – allerdings ohne die Spekulationen wirklich zu beenden. In einer Stellungnahme bekräftigte die UBS zwar ihren Willen, von der Schweiz aus als globale Bank zu operieren. Doch gleichzeitig forciert das Institut massiv seine US-Präsenz:

  • Verpflichtung eines Top-Managers von Morgan Stanley
  • Offensive Rekrutierung von Elite-Finanzberatern
  • Strategischer Ausbau des Vermögensverwaltungsgeschäfts in Amerika

Hinzu kommt ein Blockchain-Projekt mit Ant International, das innovative Einlagen-Lösungen erforscht. Die Bank sendet damit widersprüchliche Signale: Hier Treuebekenntnis zur Schweiz, dort massive Investitionen in den US-Markt.

Kampf um die Zukunft

Die UBS steht vor einer Zerreissprobe. Einerseits die regulatorischen Fesseln der Heimat, andererseits die Verlockungen des amerikanischen Marktes. Was als Drohkulisse gegen Bern begann, könnte zur Realität werden – mit dramatischen Folgen für den Schweizer Finanzplatz. Noch ist nichts entschieden, doch die Weichen werden gerade gestellt.

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