UBS Aktie: Top-Team flüchtet!
Die Schweizer Großbank steht unter Beschuss: Während UBS mit Alibabas Fintech-Arm eine Zukunftsallianz schmiedet, verlässt ausgerechnet ein Milliarden-schweres Beraterteam das Haus. Ein Zufall? Wohl kaum. Denn im Hintergrund brodelt eine Debatte, die das Fundament der Bank erschüttern könnte: Steht der Abschied aus der Schweiz bevor?
Das Milliarden-Dollar-Leck
Denis J. Cleary und Gregory M. Devine – zwei Namen, die bei UBS Wealth Management USA für Kopfschmerzen sorgen dürften. Das Private-Wealth-Team um die beiden Berater verwaltete Vermögen von 6 Milliarden US-Dollar und erwirtschaftete jährlich 37 Millionen Dollar Umsatz. Nun kehren sie der Bank den Rücken, um eine eigene unabhängige Vermögensberatung zu gründen.
Der Zeitpunkt ist brisant. Denn das Team galt nicht nur als hochprofitabel, sondern auch als Aushängeschild für die Rekrutierung weiterer Talente. Der Aderlass zeigt: Die Integration der Credit Suisse und der damit verbundene Kostendruck hinterlassen Spuren – auch personell.
Die Fakten zum Abgang:
- Verwaltetes Vermögen: 6 Milliarden US-Dollar
- Jährlicher Umsatz: 37 Millionen Dollar
- Standorte: Boston und Los Angeles
- Ziel: Gründung einer eigenen RIA (Registered Investment Advisor)
Blockchain-Offensive als Gegenangriff?
Fast zeitgleich verkündete UBS am Montagmorgen eine strategische Partnerschaft mit Ant International, dem Fintech-Arm des Alibaba-Konzerns. Die Kooperation zielt auf blockchainbasierte tokenisierte Einlagen ab. Konkret soll die Plattform "UBS Digital Cash" Ant International dabei helfen, globale Zahlungen in Echtzeit und über verschiedene Währungen hinweg effizienter abzuwickeln.
Die Botschaft ist klar: UBS will im Wettbewerb mit agilen Fintechs nicht den Anschluss verlieren. Doch kann eine Technologie-Offensive die strukturellen Probleme überdecken?
Schweiz oder Amerika? Die Standortfrage eskaliert
Die jüngsten Entwicklungen fallen in eine Phase höchster Unsicherheit. Berichte über angebliche Gespräche zwischen UBS-Präsident Colm Kelleher und dem US-Finanzministerium befeuerten Spekulationen: Prüft die Bank ernsthaft einen Umzug ihres Hauptsitzes in die USA?
Der Auslöser: verschärfte Kapitalanforderungen der Schweizer Regulatoren nach der Credit-Suisse-Übernahme. Die UBS reagierte am 17. November mit einem Dementi und bekräftigte ihr "Bekenntnis zum Standort Schweiz". Doch die Nervosität bleibt. Denn die erwarteten strengeren Auflagen könnten das Eigenkapital der Bank empfindlich belasten.
Was auf dem Spiel steht:
- Drohende höhere Eigenkapitalanforderungen in der Schweiz
- Personelle Abwanderung im lukrativen US-Geschäft
- Reputation als "globale Bank von der Schweiz aus"
- Integration der Credit Suisse unter Kostendruck
Die Rechnung kommt im Februar
Investoren müssen sich noch gedulden: Die Ergebnisse für das vierte Quartal 2025 werden erst am 4. Februar 2026 veröffentlicht. Diese Zahlen werden zeigen, ob die Credit-Suisse-Integration wie geplant vorankommt – oder ob die Bank an mehreren Fronten zugleich kämpfen muss.
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