UBS Aktie: Beharrliche Probleme!
Während Finanzministerin Karin Keller-Sutter die umstrittenen Kapitalvorgaben eisern verteidigt und CEO Sergio Ermotti die Gewinnträume im US-Markt selbst zerplatzen lässt, gerät die UBS-Aktie massiv unter Druck. Ein "Double Whammy" aus Bern und der eigenen Führungsetage trifft Anleger hart – und wirft die Frage auf: Kann sich die Schweizer Großbank überhaupt noch befreien aus der regulatorischen und strategischen Zange?
Bern zeigt keine Gnade
Die Hoffnung auf einen Kompromiss ist heute endgültig begraben worden. Bundesrätin Keller-Sutter stellte in einem Interview klar: Die verschärften Eigenmittelvorschriften sind "völlig angemessen". Ihr Ziel? Den Finanzplatz Schweiz und die Steuerzahler vor einer neuen Too-big-to-fail-Katastrophe schützen.
Für die UBS bedeutet das Worst-Case-Szenario konkret:
- Bis zu 24 Milliarden US-Dollar zusätzliches Kernkapital müssen aufgebracht werden
- CEO Ermotti bezeichnete die Pläne als "nicht akzeptabel"
- Die Wettbewerbsfähigkeit der Bank steht auf dem Spiel
- Politischer Widerstand: Fehlanzeige
Die Botschaft aus der Regierung ist unmissverständlich – die UBS wird keine Sonderbehandlung erhalten, selbst wenn die Bank mit einer Sitzverlegung drohen sollte.
Ermotti räumt US-Niederlage ein
Als ob die regulatorische Ohrfeige nicht genug wäre, servierte der eigene Chef den zweiten Dämpfer. Auf einer J.P. Morgan-Konferenz gestand Ermotti überraschend offen ein: Es sei "wahrscheinlich unmöglich", die Profitabilität der US-Konkurrenz zu erreichen.
Die nackten Zahlen sprechen Bände: Während Morgan Stanley im Wealth Management Margen von rund 30 % erzielt, peilt die UBS lediglich 15 % an. Strukturelle Nachteile und fehlende Skaleneffekte machen es der Schweizer Bank unmöglich, im wichtigsten Wealth-Management-Markt der Welt mit den Platzhirschen mitzuhalten. Für Investoren, die auf eine Aufholjagd in den USA gesetzt hatten, ist das ein herber Rückschlag.
Aktienrückkauf verpufft wirkungslos
Normalerweise würde eine solche Meldung für Kursfreude sorgen: Die UBS hat ihr Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 1,6 Milliarden Franken (etwa 1,6 % des Aktienkapitals) erfolgreich abgeschlossen. Doch im Schatten der negativen Nachrichten verpufft diese eigentlich positive Botschaft komplett. Dass der Kurs trotz Rückkaufprogramm fällt, zeigt die Dominanz der regulatorischen Sorgen.
Die post-Credit-Suisse-Realität
Der heutige Kurssturz offenbart die brutale Realität der Post-CS-Integration. Viele Anleger hatten darauf spekuliert, dass die UBS ihre neu gewonnene Marktmacht nutzen würde, um die Kapitalauflagen abzufedern. Diese Rechnung ist nicht aufgegangen. Die Schweiz ist offensichtlich bereit, ihrer einzigen verbliebenen Großbank enge regulatorische Fesseln anzulegen – koste es, was es wolle.
Gleichzeitig ist Ermottis Eingeständnis zur US-Marge eine schonungslose Bestandsaufnahme: Die UBS wird dort ein Nischenanbieter für Ultra-High-Net-Worth-Kunden bleiben, statt die breite Masse der Millionäre so profitabel wie die Konkurrenz zu bedienen.
Entscheidend wird nun, wie die Bank die drohende Kapitallücke von 24 Milliarden Dollar schließen will – ohne die Dividendenpolitik zu opfern. Analysten dürften ihre Modelle angesichts höherer Kapitalkosten und gedämpfter US-Erwartungen deutlich nach unten korrigieren müssen.
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