Der französische Technologie- und Rüstungskonzern Thales steckt in einem paradoxen Dilemma: Während das klassische Verteidigungsgeschäft auf Rekordkurs ist, stolpert die einstige Zukunftshoffnung Digital. Kann der Konzern diese Schieflage langfristig ausgleichen – oder wird die Aktie zum Geisel ihrer eigenen Abhängigkeiten?

Rüstungssparte als Wachstumslokomotive

Thales' Kerngeschäft mit Verteidigung und Luft- und Raumfahrttechnik zeigt sich immun gegen wirtschaftliche Gegenwinde. Im ersten Halbjahr 2025 legte der Umsatz hier um beeindruckende 8,1% auf 10,3 Milliarden Euro zu. Besonders sticht dabei hervor:

  • Verteidigung & Avionik: +12% bzw. +9% Umsatzwachstum
  • Raumfahrt: Großauftrag für Militärsatellit GovSat-2 sichert Auslastung
  • Gesamtprognose: Anhebung auf 6-7% Wachstum für 2025

"Die Auftragsbücher sind prall gefüllt", könnte das Management verkünden. Doch der Schein trügt – zumindest teilweise.

Cyber-Sparte wird zur Belastung

Während die Rüstungssparte boomt, erlebt der einstige Hoffnungsträger "Cyber & Digital" eine herbe Enttäuschung. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

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  • Umsatzrückgang von 3,7% auf 1,86 Milliarden Euro
  • Nachfrage nach digitaler Identität und Biometrie normalisiert sich
  • Ehemalige Wachstumslokomotive wird zum Sorgenkind

Die Bilanz zeigt ein gespaltenes Unternehmen: Auf der einen Seite eine robuste Rüstungssparte, auf der anderen eine Digitalabteilung, die ihren Nimbus als Zukunftstreiber verliert.

Was bedeutet das für Anleger?

Die Aktie notiert aktuell bei 236,70 Euro – 14,5% unter ihrem Jahreshoch von 276,80 Euro. Doch die wahren Risiken liegen tiefer:

  1. Abhängigkeit vom Rüstungsboom: Geopolitische Veränderungen könnten den Titel abrupt bremsen.
  2. Digital-Dilemma: Fehlende Diversifikation erhöht die Anfälligkeit.
  3. Kursdynamik: Trotz YTD-Plus von 72,46% zeigt die jüngere Performance (-1,58% in 7 Tagen) erste Ermüdungserscheinungen.

Die entscheidende Frage: Kann Thales die Digitalsparte wiederbeleben, bevor der Rüstungszyklus dreht? Oder wird die Aktie langfristig zum Opfer ihrer eigenen Schieflage? Die nächsten Quartalszahlen werden hier richtungsweisend sein.

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