Der Elektrofahrzeughersteller verzeichnet erhebliche Verluste nach neuen Zollankündigungen, wobei die persönliche Intervention des CEOs beim US-Präsidenten folgenlos blieb.

Die Aktie des Elektroautoherstellers Tesla verzeichnete in den letzten Handelstagen einen dramatischen Kursrückgang von fast 18 Prozent. Der Grund: die von US-Präsident Donald Trump angekündigten umfassenden Zollerhöhungen. Besonders brisant: Trotz der vielbeachteten Freundschaft zwischen Tesla-CEO Elon Musk und Trump konnte der Tech-Milliardär den Präsidenten nicht von seinem Kurs abbringen. Wie die Washington Post unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, wandte sich Musk am Wochenende persönlich an Trump, um eine Rücknahme der Zölle zu erwirken – allerdings ohne Erfolg. Diese Auseinandersetzung markiert den bisher deutlichsten öffentlichen Dissens zwischen dem Präsidenten und seinem Berater Musk.

Auswirkungen auf Tesla und Musks Reaktion

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Die neuen Handelszölle dürften erhebliche Auswirkungen auf Tesla haben. Obwohl das Unternehmen seine für den US-Markt bestimmten Fahrzeuge innerhalb der USA produziert, importiert Tesla weiterhin zahlreiche Komponenten aus China und anderen von Trumps Zöllen betroffenen Ländern. Musk selbst bezeichnete die Auswirkungen der Zölle auf Tesla bereits als "signifikant". In einem bemerkenswerten Schritt äußerte sich der Tesla-Chef am Wochenende öffentlich für eine zollfreie Zone zwischen den USA und Europa und kritisierte zudem Trumps Handelsberater Pete Navarro in sozialen Medien. Die Tesla-Aktie beendete den Handel am Montag bei 233,29 US-Dollar, was einem Jahresverlust von über 42 Prozent entspricht. Ironischerweise hatte US-Handelsminister Lutnick die Aktie erst am 19. März bei einem Kurs von 236 US-Dollar zum Kauf empfohlen mit den Worten, sie werde "nie wieder so billig sein".

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