Teslas große Stunde sollte eigentlich gekommen sein: Nach jahrelangen Versprechungen startet der E-Auto-Pionier noch diesen Monat seinen Robotaxi-Service in Austin, Texas. Doch statt Euphorie herrscht Skepsis – und das hat einen guten Grund. Eine öffentliche Demonstration am Donnerstag zeigte erschreckende Szenen: Teslas Autopilot-Software überfuhr in Testsituationen wiederholt kindliche Dummys und versagte beim Erkennen von Hindernissen. Droht Elon Musks Zukunftsvision nun zu scheitern, bevor sie richtig begonnen hat?

Sicherheitsbedenken überschatten Robotaxi-Launch

Die Timing könnte für Tesla kaum ungünstiger sein. Nur wenige Tage vor dem geplanten Start des Robotaxi-Services in Austin führte eine Sicherheitsorganisation vor, was viele Kritiker schon lange befürchten: Teslas Full Self-Driving-Software (FSD) ist möglicherweise noch nicht reif für den Straßenverkehr. In simulierten Szenarien versagte das System dabei, Kollisionen mit kindergroßen Hindernissen zu vermeiden.

Die Demonstration war kein Zufall – sie zielte bewusst darauf ab, die öffentliche Wahrnehmung zu beeinflussen und regulatorischen Druck aufzubauen. Die Gruppe forderte sogar explizit die US-Verkehrssicherheitsbehörde auf, Teslas FSD-Software komplett von öffentlichen Straßen zu verbannen.

Technologie-Offensive trotz Gegenwind

Während die Robotaxi-Kritik zunimmt, setzt Tesla auf eine Technologie-Offensive. Heute will das Unternehmen in seinem kalifornischen Design-Studio eine Live-Demonstration seiner Batteriewechsel-Technologie für das Model S durchführen. Die Idee ist nicht neu – bereits vor der Markteinführung des Model S wurde über schnelle Batteriewechsel diskutiert. Doch könnte diese Technologie nun eine Alternative zum Schnellladen werden?

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Parallel dazu rollt Tesla Software-Updates aus: Mit dem 2025.20-Update können Model 3 und Model Y Besitzer das Ladekabel durch dreisekündiges Halten des hinteren linken Türgriffs lösen – eine praktische Funktion für Drittanbieter-Ladestationen ohne eigenen Entriegelungsknopf.

Marktdruck von allen Seiten

Die technologischen Bemühungen kommen nicht von ungefähr: Tesla steht massiv unter Druck. Das erste Quartal brachte deutliche Gewinnrückgänge, während chinesische Konkurrenten mit ähnlichen Fahrassistenzsystemen zu Bruchteilen von Teslas Preisen aufwarten. Einige chinesische Marken bieten vergleichbare Technologie sogar kostenlos an.

Besonders schmerzhaft: In Europa bröckelt Teslas Marktanteil. In Deutschland, einst einer der stärksten Tesla-Märkte, ist nur noch jeder zehnte verkaufte E-Wagen ein Tesla – früher war es jeder fünfte. Für heute sind zudem Proteste geplant, die explizit darauf abzielen, Teslas Börsenwert zu schädigen.

Tesla kämpft also an mehreren Fronten gleichzeitig: um technologische Glaubwürdigkeit, öffentliche Akzeptanz und gegen immer härtere Konkurrenz. Ob der Robotaxi-Launch unter diesen Vorzeichen gelingen kann, bleibt mehr als fraglich.

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