Tesla hat ein Problem in Kalifornien – und zwar ein großes. Eine Verwaltungsrichterin hat entschieden, dass die Marketingbegriffe "Autopilot" und "Full Self-Driving" (FSD) irreführend sind. Die kalifornische Zulassungsbehörde DMV gibt Tesla jetzt 60 bis 90 Tage Zeit, um die Bezeichnungen anzupassen. Passiert das nicht, droht ab Mitte Februar 2026 eine 30-tägige Verkaufssperre für Neuwagen im wichtigsten US-Markt des Konzerns. Trotzdem legte die Aktie am Donnerstag um 3,4 Prozent zu.

Behördenärger trifft auf Analystenlob

Rund ein Drittel der US-Verkäufe von Tesla entfallen auf Kalifornien – in den ersten neun Monaten 2025 waren das etwa 135.000 Fahrzeuge. Eine Verkaufssperre, selbst für nur 30 Tage, wäre entsprechend schmerzhaft. Die Behörde hat die Umsetzung der Strafe zunächst ausgesetzt, um Tesla Zeit zur Anpassung zu geben. Die Produktionslizenz für das Werk in Fremont bleibt davon unberührt. Tesla weist die Vorwürfe zurück und betont, dass der Verkauf weiterläuft und es keine Kundenbeschwerden gebe.

Der Kursanstieg am Donnerstag lässt sich vor allem auf eine Hochstufung durch CICC Research zurückführen. Die Analysten hoben ihr Kursziel von 450 auf 500 US-Dollar an und bekräftigten ihre "Outperform"-Einschätzung. Gleichzeitig profitierten Technologiewerte von niedrigeren Inflationsdaten – der Nasdaq legte um 1,4 Prozent zu und zog Tesla mit nach oben.

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Wettbewerb verschärft sich

Während Tesla mit Regulierungsbehörden kämpft, holt die Konkurrenz auf. Der chinesische Batteriehersteller CATL hat Anfang Dezember bekannt gegeben, dass humanoide Roboter bereits mit einer Erfolgsquote von 99 Prozent in der Massenproduktion eingesetzt werden. Teslas eigenes Roboterprogramm "Optimus" befindet sich dagegen noch in der Entwicklungsphase.

Im direkten Vergleich der Aktienkurse zeigt sich ebenfalls ein gemischtes Bild: Tesla hat 2025 bislang rund 14 Prozent zugelegt, der chinesische Rivale XPeng dagegen 56 Prozent. Positive Signale kommen hingegen aus Südkorea, wo ein Parlamentsmitglied nach einer Testfahrt am 17. Dezember die FSD-Software als "fertige Technologie" lobte.

Was jetzt kommt

Entscheidend wird die Reaktion von Tesla in den kommenden Wochen. Eine Umbenennung von "Autopilot" und "Full Self-Driving" erscheint wahrscheinlicher als ein monatelanger Rechtsstreit mit anschließendem Verkaufsstopp. Sollte Tesla jedoch nicht einlenken, würde das erste Quartal 2026 mit einem deutlichen Umsatzeinbruch starten.

Die Aktie notierte am Donnerstag bei 483 US-Dollar, nahe dem Allzeithoch von 495 US-Dollar. Ein Durchbruch über die 500-Dollar-Marke, wie von CICC prognostiziert, würde weitere Impulse erfordern – möglicherweise durch die Quartalszahlen am 28. Januar 2026.

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