Tesla Aktie: Fallstricke überall?
Elon Musk drückt aufs Gaspedal, doch unter der Haube stottert der Motor gewaltig. Während der E-Auto-Pionier mit einer aggressiven Blitz-Kampagne in Asien kurzfristig die Verkaufszahlen retten will, platzt beim wichtigsten Zukunftsprojekt eine Bombe. Der Traum vom schnellen KI-Durchbruch verschiebt sich um Jahre – steht die Wachstumsstory nun auf der Kippe?
Hektik zum Jahresendspurt
In einem entscheidenden Schachzug versucht Tesla, das vierte Quartal mit aller Macht zu retten. In Malaysia startete das Unternehmen heute eine „7-Day Fast Track Delivery“-Kampagne. Wer jetzt ein Model 3 oder das neue Model 2 bestellt, erhält sein Fahrzeug garantiert innerhalb einer Woche.
Der Grund für diese logistische Offensive ist simpel: Die lokalen Steuervergünstigungen für importierte Elektrofahrzeuge laufen aus. Tesla nutzt diese Torschlusspanik, um das Momentum aus dem dritten Quartal – in dem global knapp 500.000 Fahrzeuge ausgeliefert wurden – aufrechtzuerhalten. Doch dieser kurzfristige Verkaufsdruck kaschiert tiefere Probleme in der technologischen Planung.
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Technologie-Fahrplan wackelt
Während der Verkauf brummt, muss CEO Elon Musk bei der Zukunftsvision zurückrudern. Die Massenproduktion des nächsten Super-Chips, des AI5, verzögert sich offiziell bis Mitte 2027. Das ist ein herber Schlag für die ambitionierten Pläne des Konzerns, sich vom reinen Autobauer zum KI-Roboter-Imperium zu wandeln.
Die Konsequenzen für die Produktpipeline sind gravierend:
* Cybercab-Dämpfer: Das für 2026 geplante autonome Robotaxi muss nun mit der älteren AI4-Hardware an den Start gehen, statt wie versprochen mit dem neuen Chip.
* Leistungslücke: Da der AI5 massive Leistungssprünge bringen sollte, wirft der Rückgriff auf alte Technik Fragen auf: Kann das Cybercab mit der alten Hardware überhaupt die versprochenen autonomen Fähigkeiten liefern?
* Produktionsengpass: Für die Umstellung der Fertigungslinien fehlen schlichtweg Hunderttausende fertiger AI5-Boards.
Umsatz hui, Gewinn pfui
Die Nervosität der Anleger kommt nicht von ungefähr. Ein Blick auf die Zahlen des dritten Quartals 2025 zeigt eine gefährliche Diskrepanz. Zwar kletterte der Umsatz auf einen Rekordwert von 28,1 Milliarden US-Dollar, doch die Profitabilität leidet massiv. Der Nettogewinn brach im Jahresvergleich um satte 37 Prozent ein.
Der Preiskampf und die explodierenden Kosten für die KI-Infrastruktur fressen die Margen auf. Investoren stehen nun vor der schwierigen Frage: Kann der kurzfristige Cashflow aus Aktionen wie in Malaysia die enormen Kosten der nun verzögerten KI-Entwicklung decken?
Die Aktie reagiert empfindlich auf diese Gemengelage und kämpft sichtlich mit der Marktstimmung. Nach einem Monatsverlust von über 10 Prozent notiert das Papier zum Wochenende bei rund 339 Euro. Ob die Marke hält, hängt nun davon, ob die Auslieferungszahlen im vierten Quartal die Enttäuschung über die Technologie-Verspätung kompensieren können.
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