Kommt der Software-Anbieter einfach nicht zur Ruhe? Nachdem der Aktienkurs im laufenden Jahr bereits massiv an Boden verloren hat, folgt nun der nächste Nackenschlag von institutioneller Seite. Die Bank of America hat ihr Engagement bei TeamViewer reduziert und damit ein deutliches Warnsignal an den Markt gesendet. Doch wie bedrohlich ist dieser Schritt wirklich, und kann die wichtige Unterstützungszone jetzt noch halten?

Alarmierendes Signal der US-Bank?

Die Nachricht platzte am Mittwochabend in eine ohnehin fragile Marktstimmung: Die Bank of America Corporation hat ihre Beteiligung an TeamViewer unter die meldepflichtige Schwelle von 5 Prozent gedrückt. Für Anleger ist dieser Schritt mehr als nur eine bürokratische Randnotiz, denn er deutet auf Skepsis bei den "Big Playern" hin.

Ein genauer Blick auf die Stimmrechtsmitteilung offenbart eine interessante Struktur der Positionierung:

  • Gesamtstimmrechte: Reduziert auf 4,90 % (zuvor 5,24 %).
  • Art des Engagements: Nur 0,33 % werden als direkte Aktien gehalten.
  • Derivate: Der Löwenanteil von 4,57 % entfällt auf komplexe Finanzinstrumente.

Diese Zusammensetzung zeigt, dass die US-Großbank kaum direktes Vertrauen in das Papier setzt, sondern primär über derivative Instrumente agiert – eine Strategie, die oft eher auf Absicherung oder kurzfristige Spekulation als auf langfristiges Investment hindeutet.

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Kampf um die letzte Bastion

Die charttechnische Lage bleibt derweil hochbrisant. Mit einem Kursverlust von über 41 Prozent seit Jahresbeginn (YTD) gehört die Aktie zu den Sorgenkindern am deutschen Markt. Aktuell notiert das Papier bei 5,67 Euro und damit gefährlich nahe am 52-Wochen-Tief von 5,42 Euro.

Marktbeobachter blicken nun gebannt auf den Bereich zwischen 5,60 und 5,70 Euro. Hält dieser Boden nicht, droht ein weiterer Abverkauf ins Bodenlose. Ein kleiner Hoffnungsschimmer für mutige Antizykliker könnte der RSI (Relative Strength Index) sein, der mit einem Wert von 27,6 eine stark überverkaufte Situation anzeigt. Dass der Kurs heute trotz der Meldung über den Positionsabbau der Bank of America leicht im Plus notiert (+0,27 %), werten Optimisten als erstes Anzeichen einer Stabilisierung – oder zumindest als Trotzhaltung.

Völlige Uneinigkeit bei den Experten

Wie schwierig die Bewertung der aktuellen Lage ist, zeigt auch der Blick auf die Analystenzunft. Die Schere zwischen Realität und Wunschdenken klafft weit auseinander. Während Goldman Sachs das Kursziel bereits auf realistische 6,50 Euro gesenkt hat, halten andere Häuser wie Berenberg noch an Zielen um 11,00 Euro fest – was fast einer Verdopplung gleichkäme.

Für Aktionäre bleibt die Gretchenfrage: Ist der Rückzug der Bank of America der Vorbote für den finalen Ausverkauf, oder bietet die aktuelle Bodenbildung eine Chance für eine technische Gegenbewegung? Die kommenden Handelstage werden zeigen, ob die Unterstützung bei 5,60 Euro standhaft bleibt.

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