Take-Two Interactive Software, der Gigant hinter Spielehits wie "Grand Theft Auto", dreht ordentlich am Geldhahn. Das Unternehmen hat eine Kapitalerhöhung angekündigt und will sich über eine öffentliche Aktienplatzierung rund 1,04 Milliarden US-Dollar frisches Kapital sichern. Doch was steckt hinter diesem Schritt, gerade jetzt, wo der Aktienkurs nahe seinem 52-Wochen-Hoch notiert?

Frisches Geld für große Pläne

Konkret bietet das Unternehmen 4,75 Millionen neue Stammaktien zum Preis von 225,00 US-Dollar pro Stück an. Die beteiligten Banken haben zudem die Option, innerhalb von 30 Tagen weitere 712.500 Aktien zu erwerben. Sollte diese Option vollständig gezogen werden, könnten die Nettoerlöse nach Abzug der Kosten sogar auf rund 1,19 Milliarden US-Dollar ansteigen. Die Transaktion soll voraussichtlich am 22. Mai 2025 abgeschlossen sein. Bereits am 7. Februar 2025 hatte das Unternehmen die Weichen mit einer entsprechenden Einreichung bei der US-Börsenaufsicht SEC gestellt.

Wofür braucht der Spieleentwickler so viel Geld? Offiziell heißt es, die Mittel seien für allgemeine Unternehmenszwecke vorgesehen. Dazu könnten die Rückzahlung bestehender Verbindlichkeiten und zukünftige Übernahmen gehören. Kein Wunder also, dass in der Branche bereits spekuliert wird, welche Akquisitionsziele auf der Liste stehen könnten.

Aktie auf Rekordjagd – oder überhitzt?

Der Zeitpunkt der Kapitalmaßnahme ist durchaus pikant. Die Aktie von Take-Two bewegt sich in der Nähe ihres 52-Wochen-Hochs von 240,78 US-Dollar und konnte im vergangenen Jahr eine beeindruckende Performance von über 56 Prozent hinlegen. Die aktuelle Marktkapitalisierung beläuft sich auf satte 42,14 Milliarden US-Dollar. Einige Marktbeobachter, wie die Analysten von InvestingPro, sehen den Titel basierend auf ihrem Bewertungsmodell derzeit als überbewertet an.

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Trotz eines zuletzt ausgewiesenen Umsatzes von 5,63 Milliarden US-Dollar in den letzten zwölf Monaten war das Unternehmen in dieser Periode nicht profitabel. Die Erwartungen sind jedoch hoch: Analysten prognostizieren für dieses Jahr eine Rückkehr in die Gewinnzone, und fünf von ihnen haben ihre Gewinnschätzungen kürzlich nach oben korrigiert.

Was sagen die Experten?

Die Analystengemeinde zeigt sich trotz der Kapitalerhöhung und der aktuellen Bewertungslage überwiegend optimistisch. Goldman Sachs beispielsweise hat das Kursziel auf 255 US-Dollar angehoben und verweist auf die starke Performance aktueller Titel sowie auf das mit Spannung erwartete "Grand Theft Auto VI". Auch TD Cowen sieht mit einem Kursziel von 249 US-Dollar weiteres Potenzial, trotz der Verschiebung von GTA VI auf das Geschäftsjahr 2027. Sie heben besonders die anhaltend starke Entwicklung der "NBA 2K"-Reihe und der Mobile-Games hervor. BMO Capital Markets bleibt ebenfalls bei einer "Outperform"-Einschätzung mit einem Ziel von 236 US-Dollar und betont das robuste Wachstum der wiederkehrenden Konsumausgaben im "NBA 2K"-Franchise.

Die frischen Milliarden könnten dem Unternehmen also den nötigen Spielraum verschaffen, um die Wachstumsgeschichte fortzuschreiben – sei es durch strategische Zukäufe oder Investitionen in die Entwicklung zukünftiger Blockbuster. Es bleibt spannend, wie die Finanzmärkte die Verwässerung durch die neuen Aktien aufnehmen werden und ob die ambitionierten Pläne aufgehen.

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