Die T-Mobile-Aktie gerät unter Druck: Erst die Abkehr von Diversity-Programmen, dann ein vernichtendes Analyst-Urteil. KeyBanc stufte den Titel am Mittwoch auf "Underweight" herab und setzt das Kursziel bei nur noch 200 Dollar fest.

Der Mobilfunkkonzern verkündete diese Woche das Ende seiner Diversity-Programme - ein Schritt, der als Zugeständnis an die Trump-Administration gewertet wird. In einem Brief an die Telekommunikationsaufsicht FCC erklärte T-Mobile, man beende die entsprechenden Initiativen "nicht nur dem Namen nach, sondern auch inhaltlich". Alle DEI-bezogenen Rollen und Teams werden aufgelöst, entsprechende Inhalte von der Website entfernt.

Strategische Deals in der Schwebe

Hinter dieser Entscheidung steckt knallharte Berechnung: T-Mobile benötigt die FCC-Zustimmung für zwei Milliarden-Deals. Der Konzern will die Wireless-Sparte von United States Cellular für 4,4 Milliarden Dollar übernehmen und plant ein Joint Venture mit KKR beim Internetanbieter Metronet.

Die Timing-Probleme verschärfen sich durch die Analystenkritik. KeyBanc sieht den Konzern als "fiber deficient" - schlecht aufgestellt für die Zukunft gebündelter Dienste. Diese Glasfaser-Schwäche könnte T-Mobile gegenüber besser ausgestatteten Konkurrenten benachteiligen.

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Bewertung unter Beschuss

Besonders bitter: Die Analysten halten die aktuelle Bewertung von 9,5 Mal dem geschätzten EBITDA 2026 für überzogen. Der Peer-Durchschnitt liegt bei nur 7,6 Mal. Makroökonomische Belastungen und verschärfter Wettbewerb würden das Aufwärtspotenzial begrenzen.

Die jüngsten Preiserhöhungen schwächen zudem T-Mobiles Verbraucherposition - ein klassischer Eigentor in umkämpften Märkten. Gleichzeitig dürfte das Unternehmen weniger von möglichen Steuererleichterungen profitieren als die Konkurrenz.

Trotz positiver Q1-Zahlen mit leichten Umsatz- und EBITDA-Zuwächsen bleibt die Aktie unter Druck. SoftBank nutzte die Schwäche bereits aus und verkaufte T-Mobile-Anteile im Wert von 4,8 Milliarden Dollar mit 3 Prozent Abschlag.

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