Synopsys Aktie: Existenzieller Belang?
Synopsys – einer der größten Anbieter von Design-Software für Halbleiter – steckt in massiven Turbulenzen. Sammelklagen von Aktionären belasten den Konzern, nachdem enttäuschende Quartalszahlen den Kurs im September um satte 35,8 Prozent an einem einzigen Tag abstürzen ließen. Die Vorwürfe wiegen schwer: falsche Angaben, verschwiegene Risiken und ein unterschätztes Problem im Kerngeschäft. Kann sich die Aktie aus diesem Tief befreien – oder droht noch mehr Ungemach?
Absturz nach Zahlenvorlage
Den Ausgangspunkt der aktuellen Misere bildeten die Zahlen zum dritten Quartal 2025, die Synopsys am 9. September vorlegte. Die Ergebnisse lagen deutlich unter den Erwartungen und der eigenen Prognose – die Reaktion der Börse war brutal. Am 10. September brach der Kurs um 216,59 Dollar ein und schloss bei 387,78 Dollar. Ein Minus von fast 36 Prozent an einem Tag.
Die Schwäche zeigte sich besonders im Design-IP-Geschäft, das bisher als Wachstumstreiber galt. Ausgerechnet hier geriet Synopsys unter Druck: Der verstärkte Fokus auf KI-Kunden, die deutlich mehr maßgeschneiderte Lösungen verlangen, belastete die Profitabilität des Segments massiv. Was als Zukunftschance gedacht war, erwies sich als Bremsklotz.
Die Zahlen im Detail
Die enttäuschenden Resultate des dritten Quartals sprechen eine klare Sprache:
- Umsatz: 1,74 Milliarden Dollar – unterhalb der prognostizierten Spanne von 1,755 bis 1,785 Milliarden Dollar
- Nettogewinn: 242,5 Millionen Dollar – ein Rückgang um 43 Prozent im Jahresvergleich
- Design-IP-Erlöse: 426,6 Millionen Dollar – ein Minus von 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr
Besonders die Entwicklung im Design-IP-Bereich alarmierte Investoren. Ein Geschäftsfeld, das eigentlich für Wachstum sorgen sollte, schrumpfte plötzlich – und das in einem Umfeld steigender KI-Nachfrage.
Düstere Prognose verschärft die Lage
Zusätzlich zu den schwachen Quartalszahlen senkte das Management die Erwartungen für das Gesamtjahr 2025. Die Design-IP-Umsätze sollen im Geschäftsjahr mindestens fünf Prozent unter dem Vorjahr liegen. Diese Korrektur nach unten sorgte für zusätzlichen Druck auf die Aktie.
Die nun anhängigen Sammelklagen werfen Synopsys vor, kritische Informationen über die Schwächen im Design-IP-Geschäft verschwiegen zu haben. Anleger fühlten sich getäuscht – und fordern nun Schadenersatz. Die Frist für die Einreichung von Anträgen zur Ernennung eines Leitklagers endet am 30. Dezember 2025. Bis dahin dürfte die Unsicherheit rund um die Synopsys-Aktie hoch bleiben.
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