Kann sich der Cannabinoid-Spezialist SynBiotic von seinem Tief erholen? Nach einem verheerenden Absturz um über 40 Prozent innerhalb eines Jahres zeigt die Aktie erste zaghafte Stabilisierungssignale. Doch der Weg zurück nach oben bleibt steinig.

Der Titel notierte am Freitag bei 3,05 Euro und damit nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 2,87 Euro. Seit dem Allzeithoch bei 6,70 Euro im Oktober letzten Jahres hat der Wert dramatische 54 Prozent verloren. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Seit Jahresanfang: -24,69%
  • 12-Monats-Performance: -43,93%
  • Volatilität: 43,79% (annualisiert)

Konsolidierung oder neuer Abwärtstrend?

Die jüngsten Handelsdaten zeigen zumindest kurzfristig Entspannung. Innerhalb einer Woche legte die Aktie um 1,16 Prozent zu, über 30 Tage sogar um 3,39 Prozent. Der RSI bei 48,8 deutet auf ausbalancierte Verhältnisse ohne extreme Überkauft- oder Überverkauft-Situationen hin.

Doch die große Frage bleibt: Reicht das für eine echte Trendwende? Die Marktkapitalisierung von nur 20,81 Millionen Euro zeigt, dass Investoren dem Unternehmen aus dem cannabinoid-basierten Pharmasegment weiterhin mit großer Skepsis begegnen.

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200-Tage-Linie als entscheidende Hürde

Technisch betrachtet kämpft die Aktie mit massivem Widerstand. Der Kurs liegt aktuell 17 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 3,68 Euro - ein klares Zeichen für den anhaltenden Abwärtstrend. Solange diese wichtige Marke nicht überwunden wird, bleibt die technische Gesamtstruktur negativ.

Die moderate Volatilität von knapp 44 Prozent mag für spekulativ eingestellte Anleger interessant sein, doch das zugrundeliegende Risiko bleibt erheblich. Die jüngste leichte Erholung bewegt sich zudem in einem sehr engen Korridor nahe dem 50-Tage-Durchschnitt.

Für SynBiotic wird entscheidend sein, ob das Unternehmen in den kommenden Wochen mit positiven operativen Nachrichten überzeugen kann. Der cannabinoid-basierte Gesundheitsmarkt bietet zwar langfristig Potenzial, doch aktuell dominieren Skepsis und Abwartehaltung das Handelsgeschehen. Der Turnaround-Versuch läuft - doch ob er gelingt, steht noch in den Sternen.

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