Der Halbleiterzulieferer SUSS MicroTec hat seine Anleger eiskalt erwischt. Nach Börsenschluss am Montag präsentierte das Unternehmen völlig enttäuschende Quartalszahlen und kappte prompt die Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Im vorbörslichen Handel stürzte die Aktie um über 20 Prozent ab - zeitweise sogar um ein Viertel.

Dabei hatte sich der Titel in den vergangenen Wochen wieder schön erholt. Diese Gewinne sind nun komplett vernichtet.

Die brutalen Zahlen im Detail

Die vorläufigen Drittquartalszahlen sprechen eine klare Sprache: Die Bruttomarge sackte auf magere 33,1 Prozent ab, während Analysten mit 38,1 Prozent gerechnet hatten. Ein Desaster. Noch schmerzhafter: Die operative Marge (EBIT) erreichte nur 10,5 Prozent statt der erwarteten 12,5 Prozent.

Doch es kommt noch dicker. Das Unternehmen warnt bereits jetzt, dass auch im laufenden Schlussquartal keine wesentlichen Verbesserungen zu erwarten sind. Entsprechend drastisch fiel die Prognosekürzung aus: Die Bruttomarge für das Gesamtjahr wird nun nur noch bei 35 bis 37 Prozent erwartet - zwei volle Prozentpunkte weniger als bisher geplant.

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Was läuft da schief?

Gleich mehrere Faktoren haben SUSS in die Bredouille gebracht. Ein ungünstiger Produkt- und Kundenmix belastete ebenso wie hohe Aufwendungen für den neuen Produktionsstandort in Taiwan. Hinzu kam ein geringeres Geschäftsvolumen, wodurch die Fixkosten stärker durchschlugen.

Besonders alarmierend: Der Auftragseingang im dritten Quartal war mit nur 70 Millionen Euro "wenig dynamisch" - ein Warnsignal für die kommenden Monate.

Analysten sehen schwarz

Die Expertenmeinungen fallen entsprechend düster aus. UBS-Analystin Madeleine Jenkins rechnet damit, dass die Markterwartungen für das operative Ergebnis um einen zweistelligen Prozentsatz sinken werden. Jefferies-Experte Janardan Menon sieht sogar das Jahr 2026 gefährdet, da der schwache Auftragseingang eine weitere Verschlechterung des Ausblicks erwarten lasse.

Das Management verspricht zwar striktes Kostenmanagement und will zeitnah über nachhaltige Kostensenkungsmaßnahmen beraten. Doch ob das reicht, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, bleibt mehr als fraglich.

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