Der US-Wasserstoff-Entwickler SunHydrogen hat seine Quartalszahlen vorgelegt – und zeigt ein zwiespältiges Bild: Zwar schrumpften die Verluste, doch gleichzeitig fließen Millionen in die Forschung. Mit knapp 33 Millionen Dollar Cash in der Kasse und strategischen Partnerschaften im Rücken stellt sich die Frage: Steht hier ein Technologie-Durchbruch bevor – oder verbrennt das Unternehmen nur Geld auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft?

Forschungsoffensive auf Kosten der Profitabilität

Im dritten Quartal 2025 reduzierte SunHydrogen seinen Nettoverlust auf 1,56 Millionen Dollar – ein Rückgang gegenüber den 2,05 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Doch dieser Erfolg hat einen Haken: Die operativen Kosten stiegen auf 1,92 Millionen Dollar, angetrieben durch eine Verdoppelung der F&E-Ausgaben auf 1,20 Millionen Dollar. Das Unternehmen investiert massiv in die Skalierung seiner Solar-zu-Wasserstoff-Technologie – vom Labor zur kommerziellen Produktion.

Trotz der hohen Ausgaben verfügt SunHydrogen über eine komfortable Liquidität: 33,47 Millionen Dollar in bar, ergänzt durch fast 2 Millionen Dollar in kurzfristigen Treasury-Investments. Mit einem Working Capital von 34,78 Millionen Dollar hat das Management finanziellen Spielraum für die geplante Pilotanlage und weitere Technologieentwicklung. Einnahmen? Praktisch nicht vorhanden – lediglich 1.250 Dollar aus Beratungsleistungen. Dafür steuerte das Anlageportfolio immerhin 377.170 Dollar bei.

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Honda und CNBM: Starke Partner an Bord

Das Unternehmen arbeitet an zwei parallelen Technologien: einem nanopartikelbasierten System und einer neueren Dünnschicht-Solarzellen-Methode. Der große Coup: SunHydrogen demonstrierte bereits ein kommerzielles 1,92 m² großes Wasserstoffmodul, das ausschließlich mit Sonnenlicht und Wasser arbeitet – ohne separate Elektrolyseure oder Wasseraufbereitungsanlagen.

Besonders interessant: Die strategischen Partnerschaften mit CNBM CTF Solar und Honda R&D gewinnen an Fahrt. Auf der World Hydrogen Technology Expo in Hamburg Ende Oktober 2025 präsentierte sich SunHydrogen gemeinsam mit diesen Schwergewichten – ein Signal, dass die Technologie international ernst genommen wird. Goldman Sachs schätzt den globalen Wasserstoffmarkt bis 2050 auf über eine Billion Dollar jährlich. SunHydrogen könnte sich hier als Technologielieferant positionieren.

Pilotprojekt in Texas als Lackmustest

Der nächste entscheidende Schritt: eine 30 m² große Pilotanlage in Zusammenarbeit mit der University of Texas at Austin. Das Projekt dient als Realitätscheck für Leistung, Haltbarkeit und Skalierbarkeit der Technologie. GTI Energy unterstützt bei Sicherheitsprüfungen und Systemintegration vor Ort.

Im Gegensatz zur traditionellen Dampfreformierung, die massiv CO₂ ausstößt, produziert SunHydrogens Ansatz Wasserstoff emissionsfrei. Das ist der theoretische Vorteil. Die Herausforderung: Der Nachweis, dass die Technologie auch kommerziell tragfähig ist. Mit 5,44 Milliarden ausstehenden Aktien und potenziellen Verwässerungsrisiken durch Optionen und Wandelanleihen bleibt die Bewertungsfrage offen.

Das Management räumte zudem Schwächen in der internen Kontrolle ein – ein typisches Problem kleinerer Unternehmen, das durch externe Berater angegangen wird. Die Cash-Position bietet Luft für weitere R&D-Investitionen und Pilotprojekte. Doch Anleger sollten genau beobachten, wie schnell das Geld schmilzt – und ob die Kommerzialisierung tatsächlich Fahrt aufnimmt.

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