Die Bären haben den Halbleiterausrüster fest im Visier. Nach der verheerenden Gewinnwarnung Ende Juli weiten professionelle Short-Seller ihre Wetten gegen Süss MicroTec jetzt massiv aus - ein klares Signal, dass institutionelle Investoren mit weiter fallenden Kursen rechnen. Steht der Titel vor dem nächsten Tief?

Die perfekte Short-Story

Die aktuelle Entwicklung liest sich wie das Lehrbuch für Leerverkäufer: Ein angeschlagenes Unternehmen in einer schwachen Branche liefert den idealen Nährboden für Spekulationen auf fallende Kurse.

Die Auslöser dieser Attacke sind eindeutig:
- Die schockierende Margenkorrektur Ende Juli, die das Vertrauen der Anleger nachhaltig erschütterte
- Der anhaltende Abwärtstrend, der bereits 44% an Wert vernichtete
- Die Schwäche im gesamten Halbleitersektor mit nachlassender Nachfrage

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Technisches Bild spricht Bände

Das Chartbild untermauert die pessimistische Haltung der Short-Seller dramatisch. Seit Juli befindet sich die Aktie in einem etablierten Abwärtstrend und notiert aktuell rund 32% unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt - ein klares Zeichen für anhaltenden Verkaufsdruck.

Anfang September markierte das Papier sogar ein neues 12-Monats-Tief bei 24,28 Euro. Zwar hat sich der Kurs seitdem leicht erholt und steht heute bei 26,74 Euro, doch die jüngste Rally von über 10% in einer Woche wirkt angesichts der fundamentalen Belastungen eher wie ein technisches Zwischenhoch.

Branchenwind bleibt Gegenwind

Die größte Herausforderung: Der Halbleitersektor bietet aktuell kaum Unterstützung. Die nachlassende Nachfrage in Kernsegmenten setzt die gesamte Branche unter Druck und liefert den Short-Sellern zusätzliche Argumente für ihre Strategie.

Solange sich dieses Umfeld nicht spürbar aufhellt, fehlt Süss MicroTec der entscheidende Impuls für eine nachhaltige Trendwende. Die Bären scheinen diese Schwäche konsequent auszunutzen - und sitzen vorerst fest im Sattel.

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