Der Mannheimer Zuckerriese reduziert Ausschüttung von 90 auf 20 Cent je Aktie. Trotz schwächerer Kennzahlen übertrifft das Unternehmen Markterwartungen.


Der Mannheimer Zuckerkonzern Südzucker hat für das abgelaufene Geschäftsjahr 2024/25 eine erhebliche Reduzierung der Dividende bekannt gegeben. Die Aktionäre sollen lediglich 20 Cent je Aktie erhalten – ein deutlicher Rückgang gegenüber den 90 Cent aus dem Vorjahr. Diese Entscheidung steht im Zusammenhang mit einem signifikanten Gewinnrückgang, wie aus den vorläufigen Berechnungen des Unternehmens hervorgeht. Der Konzernumsatz sank von 10,3 auf 9,7 Milliarden Euro, während das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,1 Milliarden auf 715 Millionen Euro zurückging. Besonders gravierend fiel der Einbruch beim operativen Konzernergebnis aus, das von 947 auf 340 Millionen Euro absackte. Trotz dieser rückläufigen Entwicklung fielen die Gewinnzahlen laut Finanzexperten besser aus als erwartet. An der Börse reagierte die im SDAX notierte Aktie zunächst verhalten und zeigte sich im weiteren Handelsverlauf leicht schwächer bei 11,72 Euro.


Ausblick bleibt verhalten optimistisch

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Für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 bestätigte der Südzucker-Vorstand seine bisherige Prognose und rechnet mit einem moderaten Umsatzrückgang. Das EBITDA soll sich zwischen 525 und 675 Millionen Euro bewegen, während für das operative Konzernergebnis ein weiterer Rückgang auf 150 bis 300 Millionen Euro erwartet wird. Eine zentrale Annahme dieser Prognose ist, dass sich das seit Oktober 2024 stark gesunkene EU-Zuckerpreisniveau ab dem kommenden Zuckerwirtschaftsjahr 2025/26 (Oktober bis September) deutlich erholen wird. Diese Einschätzung lässt auf einen vorsichtigen Optimismus des Managements für die mittelfristige Entwicklung schließen. Detailliertere Informationen zur zukünftigen Geschäftsentwicklung will das Unternehmen am 15. Mai mit der Veröffentlichung des vollständigen Geschäftsberichts vorlegen.


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