Die Strabag-Aktie blick im laufenden Jahr auf eine beeindruckende Performance. Profitieren konnte der österreichische Baukonzern insbesondere von den deutschen Infrastrukturplänen. Etliche Milliarden sollen in den kommenden Jahren zusätzlich zum regulären Haushalt fließen und die Auftragsbücher von Strabag dürften da gut gefüllt werden. Das ist mittlerweile aber wahrlich keine Neuigkeit mehr.

Ein Blick in den Chart verrät, dass die Bullen die zu erwartenden Effekte bereits zu weiten Teilen eingepreist haben. Die Ralle kam zuletzt ins Stocken und es waren Gewinnmitnahmen zu sehen. Jene ließen den Kurs in den letzten vier Wochen um über els Prozent bis auf 73 Euro am Wochenende purzeln. Damit nähert sich der Titel wieder Regionen an, in denen vielleicht von einer fairen Bewertung die Rede sein kann.

Mit nüchternem Blick

So hübsch die Aussichten in der Theorie auch sein mögen, so viele Baustellen gibt es bei Strabag noch in der Praxis. Die Margen des Unternehmens hauen niemanden vom Hocker; die operative Rendite liegt bei etwa fünf Prozent. Wer auf Chancen auf dem deutschen Markt hofft, sollte im Hinterkopf behalten, dass es bei Aufträgen zu einem Bieterwettkampf kommen dürfte und der Zuschlag nicht selten an das günstigste Angebot gehen wird.

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Das soll nicht bedeuten, dass es bei Strabag deshalb überhaupt kein Wachstumspotenzial geben würde. Doch für den Moment treten Zukunftsfantasien erst einmal in den Hintergrund und die bereits erhaltenen Vorschusslorbeeren gilt es nun zunächst zu rechtfertigen. Gelingt Strabag dies, so steht mittelfristig einer neuen Episode bei der Rallye aber grundsätzlich nichts im Weg.

Politische Querelen

Die Politik kann bei Strabag schon mal für gute Laune sorgen, ebenso kann aber auch das Gegenteil eintreten und für die kommende Woche kündigt sich vor allem Verunsicherung an. Der US-Angriff auf den Iran mag mit Strabag so überhaupt nichts zu tun haben. Es wäre aber keine Überraschung, sollte die daraus entstehende Unsicherheit die laufende Korrekturbewegung noch etwas mehr antreiben.

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