Der Kaffeeriese Starbucks kämpft sich mühsam aus der Krise – doch können die jüngsten Maßnahmen die Anleger wirklich überzeugen? Während einige Großinvestoren wie Ritholtz Wealth Management ihre Positionen massiv ausbauen, bleiben die Verkaufszahlen enttäuschend. Besonders die stagnierenden Umsätze in den USA und China bereiten Sorgen.

Goldman Sachs bleibt skeptisch

Die Investmentbank Goldman Sachs hat zwar ihr Kursziel für Starbucks von 85 auf 95 Dollar angehoben, behält aber ihre "Neutral"-Einstufung bei. Die Analysten erkennen zwar Fortschritte bei der Einführung des neuen "Green Apron"-Servicekonzepts in den US-Filialen, zweifeln jedoch daran, dass sich diese Maßnahmen kurzfristig auf die Gewinne auswirken werden.

Institutionelle Anleger scheinen dennoch Vertrauen zu haben:

  • Ritholtz Wealth Management erhöhte sein Engagement im ersten Quartal um 39%
  • Geode Capital Management stockte ebenfalls auf
  • Institutionen halten mittlerweile 72,29% der Starbucks-Aktien

Verkaufszahlen enttäuschen

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen weiterhin Schwächen:

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  • Globale vergleichbare Verkäufe: -1%
  • Nordamerika: -1%
  • USA: -2% Rückgang
  • China: stagnierende Umsätze

Einzig der durchschnittliche Warenkorbwert konnte leicht steigen. Immerhin expandierte Starbucks weiter und eröffnete weltweit 213 neue Filialen – das Gesamtnetzwerk umfasst nun 40.789 Standorte.

Turnaround-Plan zeigt erste Wirkung

CEO Laxman Narasimhan betont Fortschritte bei der "Back to Starbucks"-Strategie. Schwerpunkte liegen auf:

  • Effizienteren Filialabläufen
  • Stärkerer Kundenbindung
  • Langfristigem China-Engagement

Zudem sicherte sich das Unternehmen frisches Kapital durch eine neue Kreditvereinbarung über 3 Milliarden Dollar.

Die Aktie notiert aktuell leicht im Minus bei 80,50 Euro – immerhin 6,5% über dem 50-Tage-Durchschnitt, aber noch deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt. Die große Frage bleibt: Schafft Starbucks den Turnaround oder bleibt es bei Teilerfolgen? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

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