Star Bulk Carriers verzeichnet deutliche Kursverluste durch sinkende Frachtraten und Handelskonflikte. Chinas Hafenstaus verschärfen die Lage, während Flottenwerte paradoxerweise steigen.

Die Aktie von Star Bulk Carriers kämpft mit den Folgen eskalierender Handelsspannungen und veränderter globaler Handelsströme. Mit einem Verlust von 17,57% seit Jahresbegfang und einem Abstand von 51% zum 52-Wochen-Hoch zeigt der Titel deutliche Schwäche.

US-Sojaexporte brechen ein – Star Bulk leidet

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China verlagert seine Sojaimporte massiv von den USA nach Brasilien. Ein Blutbad für amerikanische Exporte:

  • US-Sojaexporte nach China: März 2025 nur noch 2 Mio. Tonnen
  • Brasilianische Exporte nach China: über 10 Mio. Tonnen im gleichen Zeitraum
  • Ergebnis: Deutlicher Rückgang der Frachtnachfrage auf wichtigen US-Routen

Frachtraten im Sinkflug – wo bleibt die Trendwende?

Die aktuellen Frachtraten zeigen eine alarmierende Entwicklung:

  • Capesize-Segment: 19 USD/Tonne (-20% zum Vormonat)
  • Panamax-Routen: 30 USD/Tonne (-6% monatlich)
  • Handysize-Schiffe: unter 30 USD/Tonne (-6%)

Nur die Supramax-Routen konnten mit 9 USD/Tonne (+5%) leicht zulegen. Doch reicht das für eine Trendwende?

Hafenstaus erreichen kritische Level

Chinas Häfen verstopfen zunehmend – ein Albtraum für Reedereien:

  • Capesize-Staus: 142 Schiffe (+10 zur Vorwoche)
  • Panamax-Staus: 198 Schiffe (+20 in zwei Wochen)
  • Supramax: 350 Schiffe – höchster Stand seit Wochen
  • Handysize: 238 Schiffe (+18 zur Vorwoche)

Diese Engpässe treiben die Betriebskosten in die Höhe und binden wertvolle Kapazitäten.

Lichtblick: Flottenwerte steigen trotz allem

Paradoxerweise steigen die Preise für Trockenfrachtschiffe aktuell an. Mehr Abschlüsse könnten langfristig den Wert der Star Bulk-Flotte stützen. Doch kann das den Abwärtstrend stoppen? Der Titel notiert mit 12,46€ nur knapp 7,8% über seinem 52-Wochen-Tief – ein klarer Ausverkauf.

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