Die monatliche Dividende klingt verlockend - doch bei Stag Industrial fließt aktuell mehr Geld an Aktionäre aus, als das Unternehmen tatsächlich verdient. Während der REIT mit einer Ausschüttungsquote von satten 146% kämpft, setzen Anleger auf die versprochene Trendwende. Kann das Industrie-Immobilienunternehmen seine Dividendenversprechen langfristig halten?

Alarmierende Ausschüttungsquote

Das eigentliche Problem liegt in der fundamentalen Rechnung: Stag Industrial zahlt derzeit 1,46 US-Dollar für jeden verdienten Dollar aus. Diese überhöhte Ausschüttungsquote von 146,1% signalisiert, dass das Unternehmen auf Rücklagen oder Fremdfinanzierung zurückgreifen muss, um seine monatliche Dividende von 0,124167 Dollar je Aktie zu bedienen. Die jährliche Rendite von 4,1% wirkt vor diesem Hintergrund deutlich weniger attraktiv.

Doch Analysten sehen Licht am Horizont: Für das kommende Jahr prognostizieren sie eine drastische Verbesserung auf eine nachhaltige Ausschüttungsquote von 56,7%. Sollte diese Projektion eintreffen, könnte der REIT seine 1,49 Dollar Jahresdividende tatsächlich aus operativen Erträgen stemmen.

Solide operative Leistung trotz Herausforderungen

Trotz der Dividenden-Problematik lieferte Stag Industrial im zweiten Quartal 2025 überzeugende Zahlen. Der REIT erzielte einen Umsatz von 207,44 Millionen Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Das 9,4-prozentige Jahreswachstum unterstreicht die anhaltende Nachfrage im Industrieimmobiliensektor.

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Die Führungsetage zeigte sich zuversichtlich genug, die FFO-Prognose (Funds from Operations) auf 2,48 bis 2,52 Dollar anzuheben. Für das kommende Jahr erwarten Analysten sogar einen weiteren Sprung auf 2,63 Dollar je Aktie - eine wichtige Voraussetzung für die angestrebte Senkung der Ausschüttungsquote.

Gemischte Signale von Insidern und Analysten

Während das Unternehmen nach außen Stärke demonstriert, senden Insider gemischte Signale: Zwei Direktoren reduzierten ihre Positionen im September deutlich. Benjamin S. Butcher verkaufte 76,78% seiner Anteile, Larry T. Guillemette immerhin 4,93%. Solche Transaktionen werfen stets Fragen auf - besonders wenn sie in größerem Umfang erfolgen.

Die Analystengemeinschaft bleibt vorsichtig optimistisch. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 38 Dollar, wobei Evercore ISI mit 41 Dollar zu den Bullen zählt. Die vorherrschende "Hold"-Empfehlung spiegelt die Ambivalenz zwischen soliden operativen Zahlen und den Dividendenbedenken wider.

Entscheidende Weichenstellung steht bevor

Alles hängt nun am dritten Quartalsbericht, der Ende Oktober erwartet wird. Wird Stag Industrial die positive operative Entwicklung fortsetzen können? Die Antwort wird zeigen, ob der REIT tatsächlich den Weg zurück zu nachhaltigen Dividendenzahlungen findet - oder ob Anleger sich auf enttäuschende Neuigkeiten einstellen müssen.

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