Solana geht mit gemischtem Bild ins Jahresende 2025. Der Kurs hat sich im vierten Quartal spürbar abgekühlt, während die Aktivität im Netzwerk hoch bleibt – von institutionellen Infrastrukturprojekten bis hin zu spekulativen Meme-Coins. Entscheidend ist die Frage, ob die starke Nutzung langfristig in stabilere Kursfantasie übersetzt werden kann.

Verhaltener Kurs, angeschlagenes Sentiment

Solana notiert aktuell bei 120,09 US‑Dollar und liegt damit rund 49 % unter dem 52‑Wochen-Hoch, gleichzeitig aber nur knapp über dem jüngsten Jahrestief. Der Abstand von gut 12 % zum 50‑Tage-Durchschnitt und ein RSI um 40 signalisieren einen klar abgeschwächten, aber noch nicht überverkauften Markt.

Technisch bleibt die Lage kurzfristig fragil. Analysten sehen eine zentrale Unterstützungszone um 122 US‑Dollar und Widerstand im Bereich von 125,50 bis 126,50 US‑Dollar. Das Preisverhalten wird als neutral bis leicht bärisch beschrieben: Nachhaltiger Kaufdruck wie zu Jahresbeginn fehlt, die kurzfristige Dynamik ist herausgenommen. Parallel dazu zeigt sich das Anlegerklima deutlich eingetrübt – Stimmungsindikatoren wie der „Fear & Greed Index“ liegen im Bereich „Extreme Fear“ und spiegeln die breite Vorsicht im Kryptomarkt zum Jahresende wider.

Trotz optimistischer KI-basierter Kursprognosen zu Jahresbeginn hängt Solanas Bewertung derzeit eng an der Spanne um 120 bis 125 US‑Dollar und reagiert stark auf das makroökonomische Umfeld sowie Umschichtungen institutioneller Gelder.

Institutionelle Ströme und RWA-Fokus

Auffällig ist, dass das Interesse professioneller Marktteilnehmer an der Infrastruktur von Solana anhält, obwohl der Tokenpreis schwächelt. Während Wettbewerber mit Abflüssen zu kämpfen haben, verschiebt sich die Erzählung bei Solana zunehmend von der reinen Kursstory hin zu konkreter Nutzung im Finanzbereich.

Ein zentraler Schwerpunkt für 2026 ist die Tokenisierung realer Vermögenswerte (Real-World Assets, RWA):

  • Branchenvertreter nennen Solana als wichtigen Standort für tokenisierte Aktien und regulierte Vermögenswerte, vor allem aufgrund hoher Geschwindigkeit und niedriger Latenz.
  • Im Stablecoin-Segment wächst die Auswahl an verzinsten Stablecoin-Lösungen. Nutzer im DeFi-Bereich erhalten damit direkte, on-chain verfügbare Alternativen zu klassischen Spar- und Zinsprodukten.

Diese Entwicklungen stützen die These, dass Solana stärker als Hochleistungs-Finanzinfrastruktur positioniert wird und damit für institutionelle Akteure interessant bleibt, selbst wenn der Kurs kurzfristig enttäuscht.

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On-Chain-Aktivität: Meme-Coins und Tools

Spekulation: WhiteWhale als Beispiel

Jenseits der großen Makrothemen bleibt spekulative Aktivität ein wichtiger Treiber der Netzwerkauslastung. Besonders dynamisch zeigt sich das Meme-Coin-Segment auf Solana. Ein prominentes Beispiel ist WhiteWhale: Der Token erreichte am 26. Dezember 2025 eine bestätigte Allzeithoch-Marktkapitalisierung von 18,44 Millionen US‑Dollar und legte binnen 24 Stunden um 33,82 % zu. Zuvor kursierende, deutlich höhere Werte stellten sich als übertrieben heraus.

Der Fall WhiteWhale illustriert, wie stark sich einzelne Projekte kurzfristig bewegen können – und zugleich, wie hoch das Risiko in diesem Segment bleibt. Im Vergleich zu etablierten Infrastruktur-Token sind Meme-Coins weiterhin deutlich volatiler.

Im Kontrast dazu steht Pump.fun, eine zuvor dominierende Plattform für Token-Deployments auf Solana. Sie sieht sich aktuell verstärkter Prüfung ausgesetzt. Rechtliche Eingaben zu Transaktionsreihenfolge und MEV-Praktiken (Miner/Maximal Extractable Value) belasten das Bild und haben nach Berichten dazu beigetragen, dass die Dominanz der Plattform gegenüber früheren Hochphasen nachgelassen hat.

Entwickler-Ökosystem: Sicherheit und Integration

Parallel zur spekulativen Seite entwickelt sich die technische Basis des Ökosystems weiter:

  • Mit OakFund wurde eine native C++-Desktop-Anwendung vorgestellt, die die Offline-Erstellung von Solana-Wallets ermöglicht. Private Schlüssel lassen sich damit ohne Netzwerkkontakt generieren, was vor allem für Entwickler und Nutzer mit Cold-Storage-Fokus ein Sicherheitsplus bedeutet.
  • Zudem werden Prognosemärkte stärker integriert. Feeds etwa von Kalshi finden ihren Weg direkt in Wallets wie Solflare. Solana wird damit über die reine Wertübertragung hinaus als Plattform für Event-basierte Kontrakte und strukturierte Produkte genutzt.

Diese Schritte verdeutlichen, dass die Entwickler-Community an Sicherheits- und Nutzungsfunktionen arbeitet, die für professionellere und regulierte Anwendungen relevant sind.

Regulierung, MEV-Debatte und Ausblick

Zum Jahresende 2025 rückt der regulatorische Rahmen stärker in den Vordergrund. Vor allem die Frage, wie Transaktionsreihenfolge und MEV auf nutzerorientierten Apps gehandhabt werden, steht im Fokus. Die wachsende rechtliche Aufmerksamkeit in diesem Bereich deutet darauf hin, dass Hochdurchsatz-Blockchains wie Solana 2026 mit strengeren Vorgaben rechnen müssen.

Gleichzeitig zeigt die zunehmende Einbindung regulierter Dienste, dass sich Solana in Richtung eines tragfähigen Geschäftsmodells für institutionelle Nutzung entwickelt. Das Netzwerk positioniert sich als leistungsfähige Schicht für Finanzanwendungen – von tokenisierten Real-World Assets über Stablecoins bis hin zu Prognosemärkten.

Unterm Strich steht Solana am 28. Dezember 2025 mit schwacher Kursentwicklung, aber lebendiger On-Chain-Aktivität und wachsender institutioneller Verankerung da. Entscheidend für die nächsten Monate wird sein, ob die Kombination aus RWA-Expansion, Infrastruktur-Fokus und regulatorischer Anpassung ausreicht, um aus der aktuellen Konsolidierungsphase eine tragfähige Wachstumsbasis für den nächsten Zyklus zu machen.

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