Der Krypto-Markt startet chaotisch in den Dezember – und Solana trifft es besonders hart. Während Bitcoin unter die 86.000-Dollar-Marke stürzt und über 600 Millionen Dollar an Liquidationen auslöst, kämpft SOL bei rund 127 Dollar mit massivem Verkaufsdruck. Doch hinter dem Kursrutsch steckt mehr als nur allgemeine Marktpanik: Ein spektakulärer Hack, schwindende Netzwerkaktivität und ein zurückgezogener ETF-Antrag setzen das Projekt unter Druck. Steht Solana vor einem Absturz bis auf 112 Dollar?

Bitcoin-Crash zieht Solana in die Tiefe

Der heutige Montag begann für Krypto-Anleger mit einem Schock. Bitcoin brach unter 86.000 Dollar ein und löste eine Kettenreaktion aus, die auch Solana nicht verschonte. Mit einem Tagesverlust von fast 7 Prozent rutschte SOL unter die psychologisch wichtige 130-Dollar-Marke und testet nun die kritische Unterstützung bei 126 Dollar.

Die Derivate-Daten sprechen eine klare Sprache: Das Open Interest bei Solana-Futures sank innerhalb von 24 Stunden um über 6 Prozent auf 7 Milliarden Dollar. Besonders brisant: Die Funding Rate ist mit -0,0055 Prozent ins Negative gedreht – Trader zahlen mittlerweile dafür, Short-Positionen zu halten. Ein klares Zeichen für pessimistische Marktstimmung.

Bullische Anleger wurden regelrecht überrollt: 31,88 Millionen Dollar an Long-Positionen wurden liquidiert, während Short-Positionen nur 2,99 Millionen Dollar verloren. Sollte die 126-Dollar-Unterstützung fallen, warnen Analysten vor einem möglichen Rutsch auf 112 Dollar – ein Niveau, das zuletzt im März erreicht wurde.

Netzwerk-Aktivität bricht ein

Während Kursrückgänge oft spekulativ getrieben sind, offenbaren die On-Chain-Daten ein strukturelles Problem. Die Zahl der aktiven Adressen im Solana-Netzwerk ist dramatisch geschrumpft: Von 7 bis 9 Millionen Anfang 2025 auf mittlerweile unter 3 Millionen seit Juli.

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Auch das Handelsvolumen auf dezentralen Börsen (DEX) und der Total Value Locked (TVL) zeigen seit Beginn des vierten Quartals einen klaren Abwärtstrend. Die schwindende Nutzung des Netzwerks deutet auf eine Stagnation im Ökosystem hin – ein gefährliches Signal in einem ohnehin fragilen Marktumfeld.

Upbit-Hack: 36,8 Millionen Dollar gestohlen

Zusätzlichen Druck erzeugt ein spektakulärer Sicherheitsvorfall bei Upbit, Südkoreas größter Krypto-Börse. Am 27. November erbeuteten Hacker rund 36,8 Millionen Dollar in Solana-basierten Assets – darunter SOL, USDC sowie Ökosystem-Token wie BONK und JUP.

Cybersecurity-Experten machen die berüchtigte Lazarus-Gruppe aus Nordkorea für den Angriff verantwortlich. Upbit hat zwar angekündigt, alle Nutzerverluste aus eigenen Reserven zu decken und den Betrieb am 1. Dezember wieder aufzunehmen. Doch die Angst vor einem möglichen Token-Dump der gestohlenen Assets schwebt wie ein Damoklesschwert über dem Markt.

CoinShares zieht ETF-Antrag zurück

Als wäre das nicht genug, kassierte das Wochenende auch noch Hoffnungen auf institutionelle Adoption in den USA. Der Vermögensverwalter CoinShares zog am 30. November seinen Antrag für einen Spot-Solana-ETF zurück – gemeinsam mit ähnlichen Anträgen für XRP und Litecoin.

Als Grund nannte das Unternehmen die Unfähigkeit, spezifische SEC-Anforderungen zu erfüllen, sowie Bedenken hinsichtlich einer „Kommodifizierung" durch Giganten wie BlackRock und Fidelity. Die Entscheidung wirft einen Schatten auf die Timeline für regulierte Solana-Produkte – und das, obwohl Solana-Investmentprodukte allein im November Zuflüsse von 369 Millionen Dollar verzeichneten.

Ausblick: Angst regiert den Markt

Die Stimmung rund um Solana ist aktuell von Angst geprägt. Die Kombination aus Bitcoin-Flash-Crash, schwindender On-Chain-Aktivität und dem regulatorischen Rückschlag durch CoinShares schafft ein toxisches Umfeld für SOL.

Entscheidend wird nun die Verteidigung der 126-Dollar-Marke. Ein erfolgreicher Halt könnte bei einem RSI von 40 eine Stabilisierung einleiten. Doch mit negativen Funding Rates und angespannter globaler Liquidität scheint der Weg des geringsten Widerstands vorerst nach unten zu führen.

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