Solana steckt in einer kuriosen Situation: Während die im November 2025 gestarteten ETFs mit starken Zahlen aufwarten, ist der Kurs massiv eingebrochen. Vom lokalen Hoch bei rund 205 US-Dollar ging es bis auf etwa 140 US-Dollar nach unten – ein Rückgang von mehr als 30 Prozent. Gleichzeitig verzeichnen die neuen Finanzprodukte Zuflüsse von insgesamt 424 Millionen US-Dollar.

Der Bitwise Solana Staking ETF (BSOL) sorgte am 21. November 2025 mit einem Handelsvolumen von etwa 56 Millionen US-Dollar für eines der erfolgreichsten ETF-Debüts des Jahres. Doch statt zu steigen, verlor der Token weiter an Wert. Wie passt das zusammen?

Wenn der Hype zum Bumerang wird

Im Vorfeld des ETF-Starts legte Solana deutlich zu. Der Kurs kletterte innerhalb weniger Tage von rund 177 US-Dollar auf über 200 US-Dollar. Getrieben wurde diese Bewegung von Erwartungen und der Annahme, der ETF-Start würde einen neuen Aufwärtstrend einleiten.

Mit dem tatsächlichen Handelsstart am 21. November 2025 kehrte sich die Stimmung schlagartig um. Viele frühe Investoren nutzten die zusätzliche Liquidität, um Gewinne mitzunehmen. Der Markt war kurzfristig überhitzt – aus der erwarteten Rallye wurde ein klassischer "Sell-the-News"-Moment. Der ETF fungierte nicht als neuer Impuls, sondern als Ausstiegspunkt.

ETF-Volumen ist nicht gleich Nachfrage

Ein häufiger Irrtum: Die 56 Millionen US-Dollar am ersten Tag bedeuten nicht, dass diese Summe direkt in Solana geflossen ist. Ein Großteil des Handels findet im Sekundärmarkt statt, wo bereits ausgegebene ETF-Anteile zwischen Marktteilnehmern den Besitzer wechseln.

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Zudem sichern institutionelle Akteure ihre ETF-Positionen oft durch Gegenpositionen ab. Sie kaufen ETF-Anteile, eröffnen aber gleichzeitig Short-Positionen auf Solana, um Risiken zu begrenzen. Diese Hedging-Strategien erzeugen zusätzlichen Verkaufsdruck auf den Token selbst und drücken den Preis trotz positiver ETF-Daten weiter nach unten.

Broker folgen dem Trend

Auch im operativen Geschäft zeigt sich die wachsende Bedeutung Solanas. Der Broker PrimeXBT gab am 21. November 2025 die Integration des Solana-Netzwerks in seine Zahlungs- und Wallet-Systeme bekannt. Nutzer können USDT und USDC nun nahezu sofort und zu sehr niedrigen Netzwerkkosten einzahlen und abheben.

Solana-Transaktionen werden typischerweise in unter zwei Sekunden abgewickelt und tragen deutlich niedrigere Gebühren als Ethereum. PrimeXBT begründet die Integration mit dem Ziel, digitale Finanzdienstleistungen zugänglicher und effizienter zu machen. Das Blockchain-Ökosystem hat sich zu einem der aktivsten entwickelt, mit einer breiten Palette von Token aus DeFi, Gaming und Memecoins.

Erste Anzeichen von Stabilisierung?

Trotz des starken Rückgangs gibt es Hinweise darauf, dass ein Großteil des Verkaufsdrucks bereits abgearbeitet wurde. Solana gehörte zuletzt zu den schwächsten Large Caps, sodass viel Abwärtsliquidität bereits aus dem Markt genommen wurde.

Oberhalb des aktuellen Preisniveaus haben sich neue Liquiditätscluster gebildet, insbesondere zwischen 170 und 200 US-Dollar. Sollte sich die Stimmung im Gesamtmarkt aufhellen, könnten diese Zonen als kurzfristige Zielbereiche für eine technische Erholung dienen. Am 20. November 2025 legte der Kurs um rund 2,5 Prozent zu – ein erstes, vorsichtig positives Signal.

Wachstum ohne Wirkung

Die Solana-ETFs sind aus Produktsicht ein Erfolg. Sie ziehen Kapital an und signalisieren langfristiges Interesse institutioneller Investoren. Dennoch stammt ein Großteil der Zuflüsse aus Umschichtungen innerhalb des Kryptomarktes – nicht aus frischem, externem Kapital. Das Produkt wächst, der zugrunde liegende Markt bleibt schwach.

Für eine nachhaltige Erholung sind mehrere Faktoren entscheidend: eine Stabilisierung bei Bitcoin, anhaltende ETF-Zuflüsse und die Verteidigung wichtiger Unterstützungszonen im Bereich um 95 bis 100 US-Dollar. Gelingt diese Kombination, könnte Solana mittelfristig wieder in Richtung 170 bis 200 US-Dollar tendieren. Kurzfristig bleibt die Lage fragil.

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