Wenn ein Vermögenswert neue Rekorde bei institutionellen Zuflüssen verzeichnet, sollte der Kurs eigentlich steigen – oder? Nicht so bei Solana. Während die frisch lancierten ETFs Hunderte Millionen Dollar einsammeln, bricht die Kryptowährung technisch zusammen und stürzt auf den tiefsten Stand seit August. Wie passt das zusammen?

Technischer Zusammenbruch auf ganzer Linie

SOL hat eine entscheidende Aufwärtstrendlinie durchbrochen, die den Bullenmarkt seit April gestützt hatte. Mit einem Tagesverlust von über 8% notiert die Kryptowährung bei rund 186 US-Dollar – und die Chartlage sieht düster aus. Der MACD zeigt einen bärischen Crossover, ein klassisches Verkaufssignal, das auf weiteren Abwärtsdruck hindeutet.

Die kritischen Marken für Trader:

  • Erste Unterstützung: 163 US-Dollar
  • Zweite Verteidigungslinie: 155 US-Dollar
  • Bei Bruch droht Rutsch bis: 131 US-Dollar
  • Widerstände liegen bei: 180 und 191 US-Dollar

ETF-Rekord ohne Kurseffekt – warum?

Hier wird es interessant: Bitwise's BSOL-ETF zog in der ersten Woche unglaubliche 417 Millionen US-Dollar an – einer der erfolgreichsten ETF-Starts aller Zeiten über sämtliche Anlageklassen hinweg. Allein am ersten Handelstag flossen 69,5 Millionen Dollar zu.

Die Erklärung für das Paradoxon: Die Kapitalzuflüsse stammen offenbar größtenteils aus Umschichtungen bestehender Positionen, nicht aus frischem Geld. Institutionelle Investoren rotieren ihre SOL-Bestände in die regulierten ETF-Strukturen, ohne dass neues Kapital in den Markt strömt. Das erklärt, warum die Nachfrage nach ETFs nicht automatisch die Token-Preise hochtreibt.

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Liquidations-Welle fegt durch den Markt

Solana-Trader wurden Teil einer brutalen Liquidationswelle, die über 1 Milliarde US-Dollar aus dem gesamten Kryptomarkt spülte. Laut Glassnode-Daten sind die Netto-Abflüsse um 87% von Anfang Oktober bis Anfang November gesunken – ein Zeichen dafür, dass die meisten Long-Positionen bereits ausgestoppt wurden.

Paradoxerweise könnte genau das eine gute Nachricht sein: Wenn der Großteil der gehebelte Positionen bereinigt ist, fehlt weiteres Verkaufsmaterial für eine Fortsetzung des Abwärtstrends.

Starke Fundamentaldaten im Schatten der Schwäche

Trotz der Kursverluste bleiben die Netzwerk-Fundamentals robust:

  • Total Value Locked: Über 40 Milliarden US-Dollar
  • Futures Open Interest: 9,17 Milliarden US-Dollar
  • Netzwerk-Performance: Jüngste Updates brachten 10x schnellere Datenladezeiten

Hinzu kommen Partnerschaften mit Schwergewichten wie Citi, Franklin Templeton und Fidelity Digital Assets, die kürzlich SOL-Trading und Custody-Services einführte. Diese institutionelle Verankerung unterstreicht Solanas Status als "Blue-Chip-Blockchain" – selbst wenn der Kurs aktuell andere Geschichten erzählt.

Entscheidende Tage stehen bevor

Die kommenden Handelssitzungen werden zeigen, ob SOL die kritische 163-Dollar-Marke verteidigen kann. Ein Durchbruch darunter würde die 155-Dollar-Zone ins Visier rücken, deren Verlust den Weg bis 131 Dollar freimachen könnte. Auf der anderen Seite könnte eine Erholung über 191 Dollar Short-Liquidationen auslösen und einen Squeeze in Richtung 200-222 Dollar entfachen.

Das bizarre Szenario – Rekord-ETF-Zuflüsse bei gleichzeitigem Kursverfall – dürfte sich auflösen, sobald tatsächlich frisches institutionelles Kapital in den Markt fließt. Die Infrastruktur dafür ist nun geschaffen.

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